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Quartalszahlen Citigroup zieht sich aus 13 Ländern zurück – Bank of America verdoppelt Gewinn

Beide US-Großbanken übertreffen auch dank geringerer Risikovorsorge die Erwartungen. Citigroup gibt zudem eine strategische Änderung bekannt.
15.04.2021 - 16:42 Uhr Kommentieren
Im ersten Quartal erzielten die US-Bank einen Rekordgewinn. Quelle: AP
Logo der Citigroup

Im ersten Quartal erzielten die US-Bank einen Rekordgewinn.

(Foto: AP)

Düsseldorf Jane Fraser steht seit Anfang Februar an der Spitze der Citigroup. An diesem Donnerstag stellte sie erstmals die Zahlen der drittgrößten US-Bank vor – und gab zudem eine Änderung der Unternehmensausrichtung bekannt: Citigroup zieht sich in 13 Ländern aus dem Privatkundengeschäft zurück, darunter Australien, China, Indien, Polen und Russland.

In diesen Ländern habe die Bank nicht die für den dortigen Wettbewerb nötige Präsenz, sagte Fraser: „Wir glauben, dass unser Kapital, unsere Investitionsgelder und andere Ressourcen besser und mit höheren Renditechancen in der Vermögensverwaltung und in unserem Firmenkundengeschäft in Asien eingesetzt werden können.“

Stattdessen will sich das Institut im Privatkundengeschäft künftig auf Geschäftszentren für wohlhabende Kunden in Singapur, Hongkong, die Vereinigten Arabischen Emirate und London konzentrieren. „Das ermöglicht uns, das starke Wachstum und die attraktiven Renditen des Vermögensverwaltungsgeschäfts über diese wichtigen Zentren zu erfassen“, sagte Fraser.

Citigroup leidet im Privatkundengeschäft aktuell unter den niedrigen Zinsen und geringeren Kreditkartenumsätzen. Im ersten Quartal gingen deshalb die Erlöse leicht zurück auf 19,3 Milliarden Dollar (Vorjahr: 20,7 Milliarden Dollar). Analysten hatten mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet, doch Citigroup profitiert ebenso wie andere US-Banken von dem florierenden Aktien- und Anleihegeschäft. Im Investmentbanking schoss das Ergebnis um 46 Prozent in die Höhe.

Unterm Strich verdiente die Bank aus Charlotte im ersten Quartal mit 7,9 Milliarden Dollar sogar so viel wie nie. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das ein Plus von mehr als 200 Prozent. Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 5,7 Milliarden Dollar gerechnet.

„Es war ein besserer Start ins Jahr als erwartet“, kommentierte Fraser die Zahlen. Das starke Geschäft mit den Geschäftskunden und die Wertberichtigungen für Kreditverluste hätten das Rekordergebnis ermöglicht. Citigroup löste Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar auf.

Bank of America profitiert vom Börsen-Boom

Starke Zahlen legte am Donnerstag auch die Bank of America vor, die ihren Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 8,1 Milliarden Dollar verdoppelte. Analysten hatten mit 6,3 Milliarden Dollar gerechnet. Am Vortag hatten bereits die Konkurrenten JP Morgan und Goldman Sachs für das erste Quartal jeweils Rekordgewinne vorgelegt.

Alle US-Banken profitierten von einem florierenden Aktien- und Anleihegeschäft: Die Bank of America steigerte die Erlöse aus dem Handelsgeschäft um 17 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, die Einnahmen aus dem Investmentbanking stiegen sogar um 62 Prozent auf einen Rekordwert von 2,2 Milliarden Dollar.

Insgesamt bewegten sich die Erlöse mit 22,8 Milliarden Dollar auf dem Vorjahresniveau – unter anderem, weil die Erträge aus dem Geschäft mit Verbraucherkrediten zurückgingen.

„Während die niedrigen Zinsen weiterhin die Erlöse belasten, haben sich die Kreditkosten verbessert. Wir glauben, dass die Fortschritte bei der Corona-Pandemie und der Wirtschaft auf eine schnellere Erholung hindeuten“, erklärte CEO Brian Moynihan. Die Bank senkte deswegen die Rückstellungen, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkte. Insgesamt gab sie Reserven in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar frei.

Mehr: JP Morgan und Goldman erzielen dank Spac-Boom Rekordgewinne.

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