Quartalszahlen Gewinn von Morgan Stanley fällt um ein Drittel

Das Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen schlägt im ersten Quartal die Konkurrenz.
New York Die US-Großbank Morgan Stanley hat sich im ersten Quartal besser geschlagen als die Konkurrenz. Der Gewinn fiel um 30 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.
Allerdings mussten wegen der Coronakrise und der befürchteten Rezession Bilanzrisiken neu bewertet und hohe Rückstellungen für eine drohende Welle fauler Kredite gebildet werden. Dies drückte deutlich auf das Ergebnis. Insgesamt fielen die Erträge um acht Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar.
Dennoch ist die Bank deutlich weniger abhängig vom Kreditgeschäft als viele Konkurrenten. Trotz der Mehraufwendungen für drohende Kreditausfälle profitiert Morgan Stanley von seinem großen Kapitalmarkt- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Im Handel mit Wertpapieren, der wegen der Börsenturbulenzen auch bei den Wettbewerbern florierte, schossen die Erträge um 30 Prozent in die Höhe.
Bei Goldman Sachs, Bank of America and Citi hatte sich der Gewinn im ersten Quartal halbiert. Beim Branchenprimus JP Morgan schrumpfte er um gut zwei Drittel, bei Wells Fargo um fast 90 Prozent.
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