Raiffeisen Bank International Bank gibt Filialen im Osten Russlands auf

Eine Filiale der österreichischen Bank in Bukarest: Im Osten Russlands will die Bank nun die Türen schließen.
Moskau Österreichs Raiffeisen Bank International zollt dem schwachen Wirtschaftswachstum in Russland Tribut. Das Geldinstitut kündigte am Freitag an, sieben Filialen im tiefsten Osten Russlands zu schließen.
Sie brächten nicht genügend Ertrag und hätten nur geringe Wachstumsmöglichkeiten in den dünn besiedelten Gebieten. "Im derzeitigen Umfeld ist es wichtig, effizient und profitabel zu sein", teilte die Bank mit. Sie werde sich auf die Städte konzentrieren, in denen das Geschäft auch etwas einbringe.
Raiffeisen zählt zu den größten ausländischen Banken in Russland. Die dortige Tochter hatte vor der Ukraine-Krise einen Großteil des gesamten Konzerngewinns erwirtschaftet. Doch wie die Konkurrenz leidet die Bank wegen der mauen Wirtschaftsentwicklung unter einer steigenden Zahl fauler Kredite.
Wegen des schwachen Rubels und des mauen russischen Wachstums ist die Prognose der Raiffeisen Bank bereits ins Wanken geraten. Ob 2014 wie angekündigt einen Verlust von maximal einer halben Milliarde Euro verbuche, hänge von der Entwicklung in Russland und möglichen Abschreibungen ab, hatte Firmenchef Karl Sevelda angekündigt.
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