Ratingagentur Moody's 30 spanische Banken herabgestuft

Die Banco de España soll die drohenden Verluste der spanischen Kreditinstitute unterschätzt haben. Moody's stuft 30 von ihnen herab.
Madrid An der negativen Einschätzung dürfte sich vorerst nichts ändern. Moody's teilte mit, der Ausblick bleibe schwach und es seien keine größeren Verbesserungen in naher Zukunft zu erwarten. Hintergrund für die Herabstufung könnten zudem drohende Verluste am Immobilienmarkt sein. Das Analystenhaus Idealista.com vermutet, dass die Kapitallücke der Banken bei etwa 80 Mrd. bis 100 Mrd. Euro liegt. Dies wäre deutliche höher als die Prgnose der spanischen Zentralbank. Diese hatte am 10. März erklärt insgesamt zwölf Institute müssten ihr Kapital um insgesamt 15,15 Mrd. Euro erhöhen.
Von den Herabstufungen nicht betroffen sind indes die größten Banken des Landes, Santander und BBVA sowie die größte Sparkasse La Caixa.
Der Schritt kam für Experten nicht überraschend, nachdem die Agentur am 10. März schon das ganze Land herabgestuft hatte auf das Rating Aa2. Spanien kämpft mit hohen Schulden und verfolgt einen harten Sparkurs. Viele Experten gehen davon aus, dass die angeschlagene Bankenlandschaft Milliardenhilfen braucht, um wieder auf die Beine zu kommen.
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