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Rebecca Short Die neue Vorständin der Deutschen Bank bringt die nötige Härte für ihren Job mit

Die Neuseeländerin gilt als Weggefährtin von Vorstandschef Christian Sewing. Schon an den Umbauplänen für die Bank hat sie mitgearbeitet.
30.03.2021 - 17:16 Uhr Kommentieren
Nach dem großen Vorstandsumbau rückt Rebecca Short in das Führungsgremium auf. Quelle: AFP
Logo der Deutschen Bank

Nach dem großen Vorstandsumbau rückt Rebecca Short in das Führungsgremium auf.

(Foto: AFP)

Frankfurt Als Christian Sewing seine Kandidatin dem Aufsichtsrat präsentierte, stellte der Deutsche-Bank-Chef Rebecca Short nicht als zweite Frau vor, die in den Vorstand einziehen soll, sondern als die erste Neuseeländerin. Das dürfte ihr gefallen haben. Denn die 46-Jährige ist stolz auf ihre Herkunft. Wie eigentlich fast alle Neuseeländer ist sie ein Fan der All Blacks, der Weltklasse-Rugby-Mannschaft des kleinen Landes.

Sobald die Regulatoren ihr Okay geben, wird Short in den Vorstand aufsteigen. Und nicht nur wegen ihrer Affinität zum Rugby sind ihre Kollegen überzeugt, dass sie die nötige Grundhärte für ihren neuen Job mitbringt. Short wird im Rahmen eines groß angelegten Vorstandsumbaus den Posten des Chief Transformation Officers übernehmen, also die Verantwortung dafür tragen, dass die Bank den von Sewing verordneten Großumbau konsequent in die Tat umsetzt.

Sie muss dafür sorgen, dass die Deutsch-Banker das Sparen, das sie gerade erst gelernt haben, nach den ersten Sanierungserfolgen nicht gleich wieder verlernen. Viele in der Bank glauben, dass Short genau die Richtige für diese Aufgabe ist. „Disziplin ist Teil ihrer Persönlichkeit“, ist aus dem Geldhaus zu hören. Ein Banker drückt es etwas anders aus: Short sei eloquent, empathisch und fröhlich, zum Feind wolle man sie aber lieber nicht haben.

Short hat ihre gesamte Karriere bei der Deutschen Bank verbracht. Angefangen mit dem Traineeprogramm im neuseeländischen Ableger des Geldhauses, wo sie als Analystin für Unternehmensanleihen startete. Der vielleicht entscheidende Schritt folgte für die verheiratete Mutter zweier Kinder 2013, als Sewing, der damals die Revision der Deutschen Bank leitete, sie in sein Team holte. 2018 gehörte sie dann zu jener kleinen Gruppe, die die neue Strategie ausarbeitete, mit der Sewing als neuer Vorstandschef an den Start ging.

Vor ihrem Aufstieg in den Vorstand saß Short eine Hierarchiestufe darunter, im Group Management Committee. Als Leiterin der Finanzplanung war sie sowohl für die Kostendisziplin verantwortlich als auch für die Frage, wo die Bank ihre knappen Kapitalressourcen einsetzt.

Verantwortung für die hauseigene Bad Bank

Beide Komplexe werden auch in Zukunft ihren Alltag bestimmen. Denn zu ihrem neuen Aufgabengebiet gehört der globale Einkauf, eine der zentralen Stellschrauben für das Erreichen der Sparziele. Außerdem wird Short die Verantwortung über die hauseigene Bad Bank, die Capital Release Unit übernehmen.

Bislang verlief Shorts Karriere quasi geradlinig aufwärts. Trotzdem kennt sie das Gefühl, auf der Verliererseite zu stehen – wenn auch nur vom Rugby. Als Frankreich 2007 Neuseeland im Viertelfinale aus dem World-Cup warf, war die Managerin im Stadion in Cardiff live dabei. Eine Erfahrung, an die sie sich noch heute erinnert. Vielleicht fehlte den All Blacks damals die nötige Disziplin.

Mehr: Deutsche-Bank-Chef Sewing wirbelt die Führungsmannschaft durcheinander

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