Robo-Advisor Goldman Sachs plant digitale Vermögensverwaltung für Kleinkunden

Über die Tochtergesellschaft Marcus bietet die Bank bereits Konten für die breite Masse an.
New York Goldman Sachs ist eine Bank für große Vermögen. Nun will das amerikanische Geldhaus auch verstärkt Privatpersonen mit weniger Kapital gewinnen. Die Vermögensverwaltungsfirma United Capital, von Goldman Sachs im Mai gekauft, will ab nächstem Jahr einen Robo-Advisor für Privatpersonen starten. Anleger können wahrscheinlich ab 5000 Dollar Investitionssumme die digitale Vermögensverwaltung nutzen, wie die „Financial Times“ (FT) berichtet.
Der Robo-Advisor würde sich zunächst nur an Kunden mit „geringer Komplexität und geringem Vermögen“ wenden, sagte United Capital-Gründer Joe Duran der „FT“. Der Service würde es Goldman ermöglichen, eine Lösung für Kunden zu entwickeln, die nur 5000, 10.000 oder 15.000 Dollar investieren können, so Duran. Normalerweise betreut die Bank Kunden, die mehrere Millionen Dollar investieren können. Goldman Sachs bietet bereits seit 2016 über die Tochtergesellschaft Marcus Konten für die breite Masse an.
Die digitale Vermögensverwaltung soll sowohl Kunden von United Capital, als auch externen Beratern, die die hauseigene Vermögensverwaltungsplattform Finlife nutzen, angeboten werden. Eine Nutzung von anderen Tochtergesellschaften sei aber nicht ausgeschlossen, sagte Duran der „FT“.
Robo-Advisor empfehlen Anleger Portfolios, die meisten aus börsennotierten Indexfonds (ETFs) bestehen. Sie sollen den Vermögensaufbau transparenter, einfacher und vor allem deutlich günstiger machen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.