RREEF Deutsche Bank will an Immobiliensparte festhalten

Die Deutsche Bank bekannte sich zu ihrer Immobiliensparte RREEF.
Frankfurt Bei der Deutschen Bank hat sich der neue Chef der Vermögensverwaltung ausdrücklich zur Immobilien- und Infrastruktursparte RREEF bekannt. „Die Nachfrage nach allen Arten von alternativen Investitionen steigt. Das gilt insbesondere für die Bereiche Immobilien und Infrastruktur", erklärte Michele Faissola, Mitglied im erweiterten Vorstand von Deutschlands größtem Geldhaus, am Dienstag. „RREEF ist ein zentraler Bestandteil des neu geschaffenen Geschäftsbereichs Asset and Wealth Management."
Noch zu Jahresbeginn war das anders. Damals prüfte die Deutsche Bank einen Verkauf großer Teile ihrer Vermögensverwaltung, darunter RREEF. Die Veräußerung scheiterte. Nun bauen die neuen Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen, seit Juni am Ruder, den Bereich komplett um: Das Geschäft mit privaten und institutionellen Kunden wird zusammengelegt, aktiv-gemanagte Fonds und passive Produkte werden aus einer Hand angeboten. Unter Faissola muss der neue Bereich AWM bis 2015 einen Vorsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro schaffen - mehr als doppelt so viel wie bisher.
Anlass für das jüngste Bekenntnis von Faissola ist eine äußerst profitable Immobilien-Transaktion von RREEF: Der Offene Immobilienfonds Grundbesitz Global verkaufte seinen 95-Prozent-Anteil an der kalifornischen Büroimmobilie "The Pinnacle", die aktuell mit insgesamt 159 Millionen Euro bewertet wird, und strich dabei einen Gewinn von rund 40 Millionen ein. Nach der Transaktion verwaltet der Fonds noch 41 Immobilien, das Fondsvolumen liegt bei fast 2,4 Milliarden Euro.
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