Russland in der Krise Sberbank bekommt erhebliche Probleme

Das Wohl seines Hauses liegt auch in den Händen des Präsidenten: Sberbank-Chef German Gref im Gespräch mit Wladimir Putin.
Moskau Die lahmende Konjunktur in Russland macht der größten Bank des Landes zu schaffen. Mit einem Gewinnplus von vier Prozent auf umgerechnet 7,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr verfehlte die Sberbank selbst ihre bereits im August zurückgeschraubten Ziele. Zugleich musste sie erheblich mehr Geld für faule Kredite beiseitelegen, wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte. Diese Belastung fiel mit 2,7 Milliarden Euro mehr als sechs mal so hoch aus wie 2012. Die russische Wirtschaft kühlt sich seit Längerem merklich ab. Regierung und Notenbank nahmen bereits vergangenes Jahr die Prognosen zurück. Die Krim-Krise könnte die Situation noch weiter verschärfen. Erst kürzlich hatte Sberbank-Chef German Gref eine Rezession nicht mehr ausgeschlossen.
Russland ist stark von seinen Rohstoffgeschäften abhängig. Deswegen setzt dem Land einerseits der Ölpreisverfall schwer zu, weil der Fracking-Boom in den USA das Angebot deutlich ausgeweitet hat. Anderseits könnte der Konflikt mit dem Westen im Zuge der Krise in der Ukraine das Wachstum weiter bremsen. Nach der Eingliederung der ukrainischen Halbinsel Krim in die russische Föderation haben die EU und die USA erste Sanktionen gegen Russland verhängt.
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Die EU sollte da helfend eingreifen, den es würde uns helfen, dass der Dollar als Leitwährung massiv an Boden verliert.
Die Welt wird sich um die Achse D-RUS-CN drehen.