Scala-Verträge: Rechtsstreit mit Sparkasse Ulm vor dem Ende
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Scala-VerträgeRechtsstreit mit Sparkasse Ulm vor dem Ende
Seit Monaten schon ringt die Sparkasse Ulm mit Kunden um attraktiv verzinste Sparverträge. Nun steht der Streit offenbar vor dem Ende. Zwischen dem Geldhaus und den Kunden bahnt sich ein Vergleich an.
03.02.2016 - 17:57 Uhr
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Sparkasse Ulm
Nach der Pleite vor Gericht forciert die Sparkasse Ulm nun eine Lösung.
Stuttgart Der Rechtsstreit um hochverzinste Sparverträge der Ulmer Sparkasse steht nach Branchenangaben vor dem Ende. Verhandlungen über einen Vergleich zwischen dem Geldhaus und den Anlegern seien weit fortgeschritten, sagte der Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Peter Schneider, am Mittwoch in Stuttgart. „Die Ulmer sind auf einem guten Weg, das final zu Ende zu bringen.“
Bis 2005 hatte die Ulmer Sparkasse 22.000 sogenannte Scala-Verträge mit Kunden abgeschlossen und dabei hohe Zinsen gewährt. Doch die Verträge wurden für die Bank wegen der Niedrigzinsphase zum schlechten Geschäft, daraufhin setzte die Sparkasse zum Ärger der Anleger auf Kündigungen – der Streit landete vor Gericht. Das Oberlandesgericht Stuttgart stärkte den Anlegern 2015 den Rücken, danach leitete die Sparkasse eine Revision vor dem Bundesgerichtshof ein. Parallel dazu liefen Gespräche über einen Vergleich.
Quelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV).
Schneider räumte ein, dass der Streit schlecht gewesen sei für das Sparkassen-Image. In Ulm habe man Kunden eingebüßt, in Sparkassen umliegender Gebiete hingegen nicht. Details des absehbaren Vergleichs nannte er nicht. Dieser werde die Bilanz der Ulmer Sparkasse aber belasten. „Klar ist, dass es das Ergebnis drückt die nächsten Jahre“, sagte Schneider. Die Ulmer Sparkasse habe aber genug Reserven, um das durchzustehen.