Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Schwarze Zahlen HSH kann Staatshilfe schneller abschütteln

Nach zwei Jahren schreibt die HSH Nordbank wieder schwarze Zahlen. Mit dem Plus im Rücken trennt sich das Institut nun von Garantien ihrer Mehrheitseigner - und spart somit auch Gebühren für die staatlichen Hilfen.  
02.03.2011 - 15:51 Uhr Kommentieren
HSH Nordbank in Hamburg: Das Institut ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Quelle: dapd

HSH Nordbank in Hamburg: Das Institut ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.

(Foto: dapd)

München/Düsseldorf Die krisengeschüttelte HSH Nordbank ist nach zwei verlustreichen Jahren 2010 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dank des Wirtschaftsaufschwungs und geringerer Vorsorgen für faule Kredite stand unter dem Strich ein Plus von 48 Millionen Euro nach einem Minus von 743 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Mit diesem Rückenwind nimmt die Bank nun die Rückzahlung der zehn Milliarden Euro schweren Staatsgarantie der Eigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein in Angriff - und zwar stärker als geplant. Insgesamt will die HSH im laufenden Jahr drei Milliarden davon zurückzahlen - eine davon im ersten Quartal.

Das würde die Bank um jährlich 120 Millionen Euro an Gebühren für die staatlichen Hilfen entlasten. Die Liquiditätsgarantien des Soffin, die derzeit noch bei neun Milliarden liegen, sollen 2011 komplett auslaufen. Die Zehn-Milliarden-Euro-Garantie der Länder bezog sich auf ein Bilanzvolumen von 200 Milliarden Euro. Sie wirkt wie ein Rettungsschirm über die Portfolien. Mittlerweile ist das Bilanzvolumen auf 151 Milliarden Euro abgeschmolzen.

Der scheidende HSH-Chef Dirk Jens Nonnenmacher hinterlässt seinem Nachfolger Paul Lerbinger so eine profitable Kernbank. „Wir haben bei der Sanierung der Bank in den vergangenen zwei Jahren konsequent Kurs gehalten“, sagte Nonnemacher, der wegen umstrittener Finanzgeschäfte und einer Spitzelaffäre monatelang in den Schlagzeilen war und im April den Chefsessel verlässt. Im HGB-Abschluss steht aber immer noch ein Minus - weshalb die Inhaber von Genussscheinen und stillen Einlagen voraussichtlich eine Herabsetzung ihres Genussscheinkapitals und des Werts ihrer stillen Einlagen um rund vier Prozent auf rund 79 Prozent hinnehmen müssen. Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sind davon nicht mehr betroffen. Sie haben ihre stillen Einlagen mittlerweile in Aktienkapital gewandelt.

Im künftigen Kerngeschäft verbuchte die Bank 2010 ein Ergebnis vor Restrukturierungskosten von 574 Millionen Euro nach 354 Millionen im Jahr davor. Die interne Bad Bank, in die nicht mehr gewollte Schiffskredite und das Kreditersatzgeschäft ausgelagert wurden, verringerte ihren Verlust vor Restrukturierung auf 29 Millionen Euro von 1,1 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote stieg auf 15,4 Prozent von 9,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Den vollständigen Konzernabschluss will die HSH am 31. März veröffentlichen.

  • dpa
Startseite
0 Kommentare zu "Schwarze Zahlen: HSH kann Staatshilfe schneller abschütteln"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%