Schweizer Großbank Credit Suisse trennt sich von US-Offshore-Geschäft

Credit Suisse trennt sich vom US-Offshore-Geschäft.
Zürich Die Schweizer Großbank Credit Suisse verabschiedet sich ganz aus dem grenzüberschreitenden Geschäft mit vermögenden US-Privatkunden. Die Einheit Credit Suisse Private Advisors mit zehn Mitarbeitern werde in das US-Private Banking integriert, erklärte ein CS-Sprecher am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht von „NZZ Online“.
Bisher wurden die Private-Advisors-Kunden aus den USA betreut, die Gelder aber in der Schweiz verwaltet und gebucht. Die Einheit arbeitete trotzdem gemäß den Regeln der US-Börsenaufsicht und legte die Vermögen gegenüber den US-Steuerbehörden offen. Neu sollen die Gelder auch in den USA gebucht werden.
Die CS wollte nicht sagen, ob der Rückzug etwas mit der Steuer-Untersuchung der US-Behörden gegen die Bank zu tun hat. Dem Sprecher zufolge ist die Maßnahmen Teil der kürzlich eingeleiteten Kostensenkungen, mit dem CS im Private Banking bis 2014 rund 800 Millionen Franken mehr Gewinn einfahren will.
Bereits 2008 leitete die CS den Ausstieg aus dem grenzüberschreitenden Geschäft mit reichen Amerikanern ein. Vor dem Hintergrund des US-Steuerstreits des Rivalen UBS begann die Bank 2008, die Kunden nicht mehr aus der Schweiz zu betreuen.
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