Schweizer Großbank UBS holt sich fünf Milliarden Dollar am Markt

Logo der Schweizer Großbank in Zürich.
Zürich Die Großbank UBS verstärkt ihr Kapital mit der Ausgabe von drei hybriden Anleihen über insgesamt fünf Milliarden Dollar. Die größte Schweizer Bank platzierte nach Angaben vom Dienstagabend über ihre auf Jersey beheimatete Finanzierungsgesellschaft UBS Group Funding eine fünfjährige Anleihe über zwei Milliarden Dollar und eine über eine Milliarde Dollar mit der gleichen Laufzeit. Zudem nahm sie mit zehnjährigen Papieren weitere zwei Milliarden Dollar auf. Die Anleihen werden von der UBS Group garantiert.
Die Papiere entsprechen den neuen Anforderungen der Regulierer (TLAC) und sollen im Krisenfall Verluste abdecken, um die Bank ohne Staatshilfen zu stabilisieren oder abzuwickeln (Gone concern).
Die Nachfrage der Investoren sei mit Orders von zehn Milliarden Dollar deutlich höher gewesen, berichtete der Reuters-Branchendienst IFR. Risikozuschläge von 175, 178 und 235 Basispunkten über dem Swapniveau machten die Papiere für Anleger attraktiv, hieß es.
Am Mittwoch wurde ebenfalls bekannt, dass der seit 2013 für den Bereich verantwortliche Manager Oliver Bussmann das Institut verlässt. Das bestätigte eine UBS-Sprecherin am Mittwoch ein Memo der Bank. Der Abgang ist Teil einer Personalrocharde unter dem seit Jahresbeginn amtierenden neuen UBS-Chief Operating Officer Axel Lehmann. Im Zuge dessen verlasse auch der Technologie- und Immobilienmanager Peter Stipp das Institut. Das Führungsteam von Lehmanns Bereich setzt sich künftig unter anderen aus Chris Gelvin, Harry Egger, Ulrich Hoffmann und Patricia Riquelme zusammen.