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SEC-Ermittlungen Millionenstrafe für JP Morgan und Credit Suisse

Wegen riskanter Hypothekengeschäfte sind die Großbanken Credit Suisse und JP Morgan ins Visier der US-Börsenaufsicht geraten. Nun müssen sie 417 Millionen Dollar Strafe zahlen.
16.11.2012 - 20:46 Uhr 2 Kommentare
JP Morgan Chase löst den Streit mit der SEC. Quelle: Reuters

JP Morgan Chase löst den Streit mit der SEC.

(Foto: Reuters)

Washington Die Strafe klingt gewaltig: Doch mit einer Zahlung von 417 Millionen Dollar sind die beiden Großbanken JP Morgan und Credit Suisse noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte gegen die Institute ermittelt, weil diese 2008 riskante Hypothekenbonds an ihre Kunden verkauft hatten. Mit ihrer Zustimmung konnten beide weitere Zivilklagen abwenden.

In einem genannten Fall geht es um Geschäfte der 2008 von JPMorgan übernommenen Investmentbank Bear Stearns. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman hatte bereits vor einem Monat eine Klage eingereicht. Sein Vorwurf: Bear Stearns habe Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt. Die Bank habe es nicht gekümmert, welch minderwertigen Hauskredite darin verpackt gewesen seien. Das habe zu „riesigen Verlusten“ bei den Investoren geführt. JPMorgan hatte die Anschuldigungen damals zurückgewiesen.

JP Morgan muss darum eine Strafe von 296,9 Millionen Dollar zahlen. Credit Suisse kommt auf immerhin 120 Millionen Dollar. Obwohl die beiden Banken weiterhin jedes Fehlverhalten von sich weisen, akzeptieren sie die Strafzahlungen. Das Geld werde direkt an die Investoren weitergereicht, teilte die SEC mit.

Bereits in anderen Fällen waren Banken für ihr Verhalten im Vorfeld der Finanzkrise im Jahr 2008 verurteilt worden.

JPMorgan, die größte US-Bank, war bereits im Juni 2011 in einem ähnlich gelagerten Fall wegen riskanter Hypothekensicherheiten verurteilt worden, und hatte damals eine Strafe von 153,6 Millionen Euro gezahlt.

Auch Konkurret Goldman Sachs stimmte im Juli 2010 einer Strafe über 550 Millionen Dollar zu, nachdem sie Anleger zu komplizierten Hypotheken-Geschäften verleitet hatte.

In einer ersten Stellungnahme betonte JPMorgan, dass die Vorfälle auf Fahrlässigkeiten, nicht aber auf Vorsatz zurückzuführen seien. „Wir freuen uns, dass wir mit der SEC eine Einigung in dieser Angelegenheit erzielt haben“, so die Bank weiter.

  • dapd
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2 Kommentare zu "SEC-Ermittlungen: Millionenstrafe für JP Morgan und Credit Suisse"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • @1Pr0digy
    es gibt doch bestimmt auch Kunden die rechtzeitig aus dem Geschäft mit Hypothekendarlehen ausgestiegen sind und dabei einen Gewinn erzielt haben, wäre es nicht fair wenn die ihren Gewinn wieder abgeben und verklagt werden weil sie Gewinne gemacht haben.
    Mir ist nicht bekannt dass jemals ein Anleger gezwungen wurde ein Anlageprodukt zu kaufen.

  • Die Strafe ist ein Witz. Das ist so als würden sie bei Saturn 20 Fernseher klauen, würden bei nr. 20 erwischt, müssten 50€ strafe zahlen und könnten die Geräte behalten.

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