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Spanische Großbank Santander verdient wegen Milliarden-Rückstellung weniger

Die US-amerikanischen Banken haben ihre Bilanzen bereits vorgelegt - jetzt kommen die Europäer. Die Banco Santander hat heute den Anfang gemacht - mit einem Gewinnrückgang von 35 Prozent.
31.01.2012 Update: 31.01.2012 - 10:30 Uhr 2 Kommentare
Santander hat wegen der Flaute am spanischen Immobilienmarkt 3,2 Milliarden Euro zurückgelegt. Quelle: dapd

Santander hat wegen der Flaute am spanischen Immobilienmarkt 3,2 Milliarden Euro zurückgelegt.

(Foto: dapd)

Madrid/Düsseldorf Die spanische Großbank Santander legt wegen der Flaute am spanischen Immobilienmarkt 3,2 Milliarden Euro zurück und nimmt dafür einen deutlichen Gewinnrückgang in Kauf. Das sei notwendig gewesen, um die Bilanzen in Ordnung zu bringen und etwa Kredite im Immobiliensektor besser abzudecken. Netto verdiente das Institut im vergangenen Jahr nach Angaben vom Dienstag 5,35 Milliarden Euro und damit 35 Prozent weniger als 2010. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft belief sich auf 7,02 Milliarden Euro, ein Rückgang von 14 Prozent und gleichzeitig im Rahmen von Analystenerwartungen. Die Aktie legte im frühen Handel um mehr als ein Prozent zu.

Die Kernkapitalquote stieg von 8,8 auf zehn Prozent. Santander erfüllt damit bereits die neuen Vorgaben der Europäische Bankenaufsicht EBA. Die Bank benötigte dazu schätzungsweise rund 15,3 Milliarden Euro zusätzlich.

Erstmals in ihrer Geschichte erzielte die Bank mehr als die Hälfte ihrer Gewinne in Lateinamerika. Bei Santander macht der Heimatmarkt gerade einmal ein Viertel der Einnahmen aus. Vor allem das Geschäft in Brasilien hat der Bank ihr Jahresergebnis einigermaßen gerettet.

Die wirtschaftlichen Probleme des Landes, Immobilienkrise und die Kapitalanforderungen der neuen Regierung belasten auch die anderen spanischen Banken. Die Regierung hatte kürzlich angekündigt, sie werde den Banken neue Rückstellungen in Höhe von 50 Milliarden Euro für ihre Immobilienaktiva abfordern.

Am härtesten träfe das Analysten zufolge die drittgrößte Bank des Landes - Bankia. Das Unternehmen hat Problemkredite in Höhe von 15 Milliarden Euro in der Bilanz.

Relativ ungeschoren kommt nach den Analystenschätzungen auch die BBVA davon.

Jahr zum Vergessen für andere europäische Banken
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2 Kommentare zu "Spanische Großbank: Santander verdient wegen Milliarden-Rückstellung weniger"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wenn alle Banken weltweit weniger Gewinne machen aber immerhin noch Gewinne, wer sind dann eigentlich die Verlierer? Wahrscheinlich die Staaten, wenn sie die Zentralbanken refinanzieren müssen.

  • Soso. 3,2 MIlliarden Euros "zurückgelegt" zum Ausgleich wertloser Immobiliensicherheiten. Und Fußballspieler.

    Warum nicht 32 Milliarden? In so einem Bericht muß doch mal die Zahl in Beziehung zu anderen Zahlen gestzt werden.

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