Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
SparkasseDauerstreit in Düsseldorf
Der Konflikt um die Ausschüttung der Stadtsparkasse ist gelöst. Doch jetzt gibt es anderer Stelle Zoff. Der Vertrag eines Vorstands wird nicht verlängert. Das entschied der Verwaltungsrat – mit ganz knapper Mehrheit.
Der Risikovorstand soll die Stadtsparkasse Düsseldorf verlassen. Es war eine knappe Abstimmung im Verwaltungsrat. Der stritt zuvor mehrere Monate lang über die Höhe der Ausschüttung an die Stadt Düsseldorf.
Frankfurt Erst vor wenigen Tagen gab es im Streit um die Ausschüttung der Stadtsparkasse Düsseldorf endlich eine Einigung. Anderthalb Jahre dauert der Konflikt um die Frage, wie viel die Stadt von der Sparkasse bekommt, jetzt schon. Die Einigung sieht vor, dass das Geldhaus dass das Geldhaus für die Jahre 2014 und 2015 insgesamt rund 25 Millionen Euro an die Stadt ausschütten soll.
Darauf verständigte sich der Verwaltungsrat, entscheiden muss noch der Stadtrat. Die in Deutschland einmalige Auseinandersetzung schien damit beigelegt.
Die größten Sparkassen in Deutschland
Sparkasse Pforzheim Calw
Bilanzsumme: 11.317 Mio. Euro Kundeneinlagen: 7467 Mio. Euro Mitarbeiter: 1977
Angaben jeweils für Ende 2016 Quelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Sparkasse Bremen AG
Bilanzsumme: 11.496 Mio. Euro Kundeneinlagen: 7852 Mio. Euro Mitarbeiter: 1423
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Bilanzsumme: 12.347 Mio. Euro Kundeneinlagen: 9735 Mio. Euro Mitarbeiter: 1653
Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Bilanzsumme: 12.348 Mio. Euro Kundeneinlagen: 10.032 Mio. Euro Mitarbeiter: 1598
Sparkasse Hannover Bilanzsumme: 14.189 Mio. Euro Kundeneinlagen: 11.328 Mio. Euro Mitarbeiter: 1925
Stadtsparkasse München Bilanzsumme: 17.623 Mio. Euro Kundeneinlagen: 14.826 Mio. Euro Mitarbeiter: 2828
Frankfurter Sparkasse
Bilanzsumme: 18.178 Mio. Euro Kundeneinlagen: 15.991 Mio. Euro Mitarbeiter: 1833
Kreissparkasse Köln
Bilanzsumme: 25.144 Mio. Euro Kundeneinlagen: 18.183 Mio. Euro Mitarbeiter: 4261
Sparkasse KölnBonn
Bilanzsumme: 27.137 Mio. Euro Kundeneinlagen: 20.074 Mio. Euro Mitarbeiter: 4188
Hamburger Sparkasse (Haspa)
Bilanzsumme: 43.910 Mio. Euro Kundeneinlagen: 34.265 Mio. Euro Mitarbeiter: 5307
An anderer Stelle allerdings schwelt der Streit weiter. Denn der Verwaltungsrat, in dem Vertreter der Stadtrat-Parteien sowie der Arbeitnehmer sitzen, hat ein neues Thema zum Zoffen gefunden. Am Dienstag entschied das Gremium mit einer Stimme Mehrheit, dass der Vertrag von Risikovorstand Martin van Gemmeren, der Ende März 2017 ausläuft, nicht verlängert wird.
Bis zum Vertragsend ist zwar noch etwas Zeit, aber es wäre durchaus üblich, dass van Gemmerens Vertrag jetzt erneuert wird. Ein Teil des Verwaltungsrats – es sind fast dieselben Fronten wie im Ausschüttungsstreit – wollte die Vertragsverlängerung jetzt durchboxen.
Verwaltungsratsmitglieder von CDU und Linken, beide Opposition im Stadtrat, und Arbeitnehmervertreter hatten eine Sondersitzung des Kontrollgremiums beantragt. Tagesordnungspunkt: Wiederbestellung von van Gemmeren.
Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD), der mit FDP und Grünen regiert, hatte zuvor aber keine Anstalten gemacht, auf eine mögliche Vertragsverlängerung van Gemmerens einzugehen. Das mag auch daran liegen, dass der Risikoexperte als Verfechter einer rigiden Ausschüttungspolitik gilt – und somit fest an der Seite von Sparkassenchef Arnd Hallmann steht. Geisel hat mit den Vertretern von SPD, FPD und Grünen, aber ohne die Arbeitnehmervertreter im Verwaltungsrat keine Mehrheit. Bei der Abstimmung am Dienstag soll nun zumindest ein Arbeitnehmervertreter gegen die Vertragsverlängerung gestimmt haben.