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SparkassenAlles soll einfach werden
Die deutschen Sparkassen wollen sich mehr von den Konkurrenten abheben. Dafür starten sie eine neue Werbekampagne – in der alles ganz leicht ist. Ein Aspekt ändert sich aber schon seit 50 Jahren nicht.
Alles soll ganz einfach sein – auch die Piktogramme der neue Werbekampagne der Sparkasse. Das Leitmotiv des neuen Markenauftritts ist „Einfachheit“.
(Foto: PR)
Frankfurt Die Sparkassen gelten als regional verwurzelt und bodenständig. So ist auch ihr Geschäft. In der Finanzkrise haben sich die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute damit gut behauptet. Doch das Image eines Geldhauses, das den Kundenwünschen genau nachspürt, reklamieren heute andere für sich. Zum Beispiel die Commerzbank.
Die Branche muss mehr denn je um Kunden kämpfen. Heute tätigt etwa die Hälfte der Deutschen seine Bankgeschäfte weitgehend heute über das Internet. Für viele Institute ein Grund, Geschäftsstellen zu schließen. Auch die Sparkassen haben sich von einigen Filialen getrennt. Das hilft ihrem Ruf als Instituten, die ihren Kunden nahe sind, nicht gerade. Ohnehin mussten die Sparkassen nach eigenen Angaben feststellen, dass die Zufriedenheit der Kunden mit ihrer Hausbank sank.
Grund genug für die 409 Sparkassen, dass sie seit Montag „einheitlich mit einer neuen Kommunikationslinie in den Markt gehen“, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mitteilte. Schon seit einigen Monaten ist bekannt, dass die öffentlich-rechtlichen Institute ab diesem Jahr auf Produktwerbung verzichten wollen und sich stattdessen auf die Imagewerbung konzentrieren. „Sparkassen stellen ihre Kunden und nicht Bankprodukte in den Mittelpunkt ihrer Geschäftspolitik“, sagt Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon. Diese Grundorientierung solle die Kommunikation noch besser als bisher zum Ausdruck bringen.
Die größten Banken Deutschlands
Helaba
Bilanzsumme: 151 Milliarden Euro
(Stand, wenn nicht anders angegeben: 31.12.2014)
Postbank
Bilanzsumme: 155 Milliarden Euro
NordLB
Bilanzsumme: 198 Milliarden Euro
BayernLB
Bilanzsumme: 232 Milliarden Euro
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Bilanzsumme: 266 Milliarden Euro
Hypovereinsbank
Bilanzsumme: 300 Milliarden Euro
KfW-Bankengruppe
Bilanzsumme: 489 Milliarden Euro
DZ- und WGZ-Bank
Bilanzsumme: rund 500 Milliarden Euro
Davon entfallen etwa 400 Milliarden auf die DZ-Bank und ungefähr 95 Milliarden auf die WGZ-Bank. Am 19. November 2015 wurde bekannt, dass die beiden Genossenschaftsbanken fusionieren werden.
Commerzbank
Bilanzsumme: 564 Milliarden Euro
Deutsche Bank
Bilanzsumme: 1.700 Milliarden Euro
Das große neue Stichwort ist dabei Einfachheit. Das sollen die neuen TV-Spots vermitteln. Zum Beispiel: Der Blick auf einen schlafenden (schnarchenden) Kunden und dazu im Flüsterton: „Schlafen ist einfach. Wenn dem Finanzpartner heute bereits 50 Millionen Menschen vertrauen.“ Auch „Verstehen ist einfach“ – wenn die Kundenberater ebenso sächsisch sprechen wie ihre Kunden – und der „Finanzpartner aus der Region kommt“. Die Kampagne stammt einmal von der Werbeagentur Jung von Matt/Spree, die schon seit langem für die Sparkassen arbeitet.