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Sparkassen-Fonds Neuer Deka-Chef präsentiert Gewinnplus

Erst seit Anfang des Monats im Amt, kann Michael Rüdiger schon starke Zahlen präsentieren. Die Sparkassen-Tochter Deka hat ihren Gewinn deutlich gesteigert. Selbst die angeschlagene Fondssparte sendet positive Signale.
27.11.2012 - 13:55 Uhr Kommentieren
Das Logo der Deka an einem Hochhaus in Frankfurt/Main. Quelle: ap

Das Logo der Deka an einem Hochhaus in Frankfurt/Main.

(Foto: ap)

Frankfurt Der neue Deka-Chef Michael Rüdiger startet mit einem kräftigen Gewinnplus ins Amt. Das wirtschaftliche Ergebnis - der Vorsteuergewinn sowie das Bewertungsergebnis von Finanzinstrumenten - stieg in den ersten neun Monaten des Jahres um gut 30 Prozent auf 445 Millionen Euro, wie der Sparkassen-Fondsanbieter am Dienstag mitteilte.

Die Deka profitiert derzeit vom gestiegenen Marktwert von Fondsprodukten in der eigenen Bilanz, der hohen Nachfrage nach Immobilienfonds sowie dem auskömmlichen Kredit- und Liquiditätsgeschäft. 2012 werde der Gewinn deshalb "spürbar" über dem Vorjahresergebnis von 383 Millionen Euro liegen.

Auch in der Fondssparte, aus der Anleger zuletzt in Scharen Geld abzogen, ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Aus den Wertpapierfonds der Deka zogen Anleger im dritten Quartal nur noch 357 Millionen Euro ab nach 3,2 Milliarden Euro in der ersten Jahreshälfte. Besonders institutionelle Investoren griffen wieder verstärkt zu, während Privatanleger wegen der Euro-Schuldenkrise weiter einen großen Bogen um Fondsprodukte machen. "Der normale Kunde ist extrem verunsichert", sagte Deka-Vize-Chef Oliver Behrens. "Die Kunden interessieren sich derzeit für drei Dinge: Goldmünzen, Immobilien und Konsum."

Rüdiger, der seit Anfang November im Amt ist, will die Deka nun mit dem "Transformationsprogramm Wertpapierhaus" nach vorne bringen und noch enger an die Sparkassen binden, die seit 2011 alleiniger Eigentümer des Frankfurter Instituts sind. Im Rahmen des Programms soll auch das Geschäft mit institutionellen Kunden wie Stiftungen, Kirchen und Pensionsfonds ausgebaut werden, was die Landesbanken bisher verhindert hatten. Zudem will die Deka verstärkt auf alternative Investments setzen, beispielsweise in Infrastrukturprojekte, und sein Angebot für superreiche Sparkassen-Kunden ausbauen. Damit würde das Institut vor allem der Weberbank und der Helaba -Tochter Frankfurter Bankgesellschaft Konkurrenz machen.

Im Rahmen des Umbauprogramms will Rüdiger auch den Vertrieb und die IT auf Vordermann bringen und die Kosten drücken. "Es geht nicht nur um das Reduzieren von Kosten, sondern auch darum, aus Fixkosten variable Kosten zu machen", sagte der ehemalige Credit-Suisse-Banker. Ein Stellenabbau sei nicht geplant. Denkbar sei jedoch, bestimmte Tätigkeiten auszulagern oder mit Partnern zusammenzuarbeiten. Die Kooperation mit Allianz Global Investors, mit der die Deka seit knapp vier Jahren das Gemeinschaftsunternehmen Dealis für die Fondsbuchhaltung betreibt, laufe gut und zeige, dass solche Allianzen in der Branche Sinn machen können.

 
  • rtr
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