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Sparkassen fordern EU-Kommission müsse mehr auf Verbraucher achten

Die Interessen der Verbraucher blieben auf der Strecke – das werfen die Sparkassen der EU-Kommission vor. Nach der Verschiebung der Sepa-Umstellung drohe mit Vorgaben zu Online-Zahlungsanbietern neues Unheil.
16.01.2014 - 17:08 Uhr 1 Kommentar
Sepa: Die Übergangsfrist für das europäischen Zahlungssystem soll um sechs Monate verlängert werden. Quelle: dpa

Sepa: Die Übergangsfrist für das europäischen Zahlungssystem soll um sechs Monate verlängert werden.

(Foto: dpa)

Berlin Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon hat der EU-Kommission zu wenig Rücksichtnahme auf die Verbraucher vorgeworfen. Nach der angekündigten Verschiebung des europäischen Zahlungssystems Sepa drohe mit der vorgeschlagenen EU-Zahlungsdiensterichtlinie der nächste Flop, sagte Fahrenschon am Donnerstag in Berlin. „Es zeigt ein mangelndes Gespür für die Interessen von normalen Kunden, wenn die EU-Kommission gerade in Zeiten einer intensiven Datenschutzdiskussion fremden Online-Zahlungsdiensten einen umfassenden Zugriff auf sensible und persönliche Kontendaten erlauben will.“

Der von der EU-Kommission vorgelegte Entwurf der Richtlinie PSD II sehe vor, Online-Zahlungsdienstleistern bei Internet-Geschäften das Recht einzuräumen, von Käufern noch vor Zahlungen persönliche Sicherheitsmerkmale abzufragen. Mit diesen könnten nach Angaben der Sparkassen Online-Zahlungsdienstleister direkt die Bonität auf bei Geldinstituten geführten Kundenkonten prüfen. Eine späterer Missbrauch sei nicht ausgeschlossen.

„Die EU-Kommission will unsere Kunden für fremde Zahlungsdienstanbieter gläsern gestalten“, kritisierte Fahrenschon. Bei den Zahlungsdienstleistern handele es sich aber um Unternehmen, bei denen der Käufer kein Bankkonto unterhalte und die er sich selbst nicht als Vertragspartner ausgesucht habe. Unter den so begünstigten Anbietern könnten auch nicht-europäische Unternehmen oder europäische Töchter von nicht-europäischen Konzernen sein.

Das Sepa-Durcheinander und PSD II zeigen nach Ansicht des DSGV, wie weit sich die Brüsseler Verwaltung von den Menschen entfernt habe: „Bei Sepa hat die EU-Kommission erst unrealistische Ziele und Zeitvorgaben gemacht und ist dann vor der Ziellinie zurückgerudert, obwohl sich alle strecken, die Ziele zu erreichen.“ Die Vorgaben seien von Behörden, Vereinen, Unternehmen und der Kreditwirtschaft umgesetzt worden: „Deutschland wäre bereit gewesen.“

Nach dem Brüsseler Rückzug sei die Verunsicherung aber größer denn je. Gleiches drohe mit PSD II, sollte Brüssel seine Pläne weiter verfolgen, persönliche Kontodaten Dritten im Netz zugänglich zu machen.

  • dpa
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1 Kommentar zu "Sparkassen fordern: EU-Kommission müsse mehr auf Verbraucher achten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Die Wahrheit ist doch das Verbraucher davon im Grunde garnichts merken müssten.

    Nur das alte nationale System hatte Laufzeiten von 2-3 Werktagen anstatt nur einem Werktag.

    So können die Banken in Deutschland mit Transaktionen die sich auf dem Weg befinden weniger Geld verdienen als vorher.

    Vermutlich auch ein Grund warum eine so lapidare Umstellng so schleichend vorran kommt.

    Nochmal was zum Thema Firmenlastschriften:

    zum Einen kann man das Limit begrenzen lassen pro Tag
    zum Anderen kann man diesen Geschäftsvorfall auch komplett blockieren lassen.

    Und Lastschriften kann man grundsätzlich ein Leben lang widersprechen
    sofern man es beweisen kann das sie unrechtmässig war.

    Problematisch wird es natürlich wenn das einziehende Unternehmen
    schon wieder über alle Berge ist bzw. insolvent.

    Mein Tip ist daher das wenn man keine Lastschriften von seinem Konto einziehen lassen möchte diese komplett sperren lassen sollte.

    Bzw. können Geldeingänge auch immer über ein Tagesgeld-Konto abgewickelt werden somit sich die Einnahmen auch gleich possitiv auf die Kapitalerträge auswirken.

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