Die nationalen Zahlungsverfahren werden nach und nach abgeschafft. Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen zwischen den Ländern sollen schneller und günstiger werden. Sepa ist die dritte Stufe der Umstellung auf den Euro.
Das Verfahren wurde bereits Anfang 2008 für Überweisungen eingeführt. Seit 2009 können Bankkunden auch das grenzüberschreitende Lastschriftverfahren nutzen. Ursprünglich hatte die EU-Kommission keinen Umstellungstermin vorgegeben, sondern auf eine Lösung im Markt gehofft. Dies misslang jedoch, die Beteiligung an dem System war zu gering – besonders in Deutschland. Denn die Deutschen hängen an ihrem eigenen System, schließlich funktioniert es gut.
EU-Mitgliedstaaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Zypern; außerdem: EWR-Staaten: Island, Liechtenstein, Norwegen; sowie: Schweiz, Monaco, Mayotte, Saint-Pierre und Miquelon.
Zahlungen per Sepa sind nur in Euro möglich. Für Transaktionen in anderen Währungen müssen Bankkunden eine Auslandsüberweisung tätigen.
An die Stelle der herkömmlichen Kontonummer und Bankleitzahl tritt die IBAN - International Bank Account Number. Sie hat insgesamt 22 Stellen und beginnt mit einem Länderkürzel - DE für Deutschland. Daran schließt sich eine zweistellige Prüfziffer an, die bisherige Bankleitzahl und die Kontonummer. Dank der Prüfziffer bekommt der Bankkunde sofort eine Fehlermeldung, wenn er sich bei der Zahlenabfolge vertippt hat. Das ist ein großer Vorteil, insbesondere seitdem Banken den Namen des Kontoinhabers und die Kontonummer nicht mehr abgleichen.
Der BIC - Bank Identifier Code - hat elf Stellen und soll die Bankleitzahl ersetzen. Kritiker monieren jedoch, dass die Kennung der Bank in Form der alten Bankleitzahl bereits in der IBAN enthalten ist. Ein weiterer Code mache die Überweisung nur unnötig kompliziert. Ab Februar 2014 soll der BIC bei Überweisungen im eigenen Land deshalb wegfallen. Für Geldtransfers innerhalb Europas von 2016 an.
Eine Verpflichtung zur Umstellung auf die Sepa-Überweisung und -Lastschrift besteht ab dem 1. Februar 2014. Bis dahin gelten Sepa und die nationalen Zahlsysteme parallel.
Bis zum Februar 2016 können Verbraucher die alte kurze Kontonummer im nationalen Zahlungsverkehr noch nutzen, sofern ihr Zahlungsdienstleister die Konvertierung in die IBAN anbietet.
Wer beispielsweise in Deutschland wohnt, aber im Ausland arbeitet oder studiert, braucht nur noch in seinem Heimatland ein Bankkonto. Bisher waren mehrere Bankkonten nötig.
Künftig gilt die Bankkarte (debit card) für Euro-Zahlungen in allen Ländern des Sepa-Gebiets. Dadurch müssen Reisende weniger Bargeld bei sich tragen.
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Die Wahrheit ist doch das Verbraucher davon im Grunde garnichts merken müssten.
Nur das alte nationale System hatte Laufzeiten von 2-3 Werktagen anstatt nur einem Werktag.
So können die Banken in Deutschland mit Transaktionen die sich auf dem Weg befinden weniger Geld verdienen als vorher.
Vermutlich auch ein Grund warum eine so lapidare Umstellng so schleichend vorran kommt.
Nochmal was zum Thema Firmenlastschriften:
zum Einen kann man das Limit begrenzen lassen pro Tag
zum Anderen kann man diesen Geschäftsvorfall auch komplett blockieren lassen.
Und Lastschriften kann man grundsätzlich ein Leben lang widersprechen
sofern man es beweisen kann das sie unrechtmässig war.
Problematisch wird es natürlich wenn das einziehende Unternehmen
schon wieder über alle Berge ist bzw. insolvent.
Mein Tip ist daher das wenn man keine Lastschriften von seinem Konto einziehen lassen möchte diese komplett sperren lassen sollte.
Bzw. können Geldeingänge auch immer über ein Tagesgeld-Konto abgewickelt werden somit sich die Einnahmen auch gleich possitiv auf die Kapitalerträge auswirken.