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Sparkassen Helaba-Chef spricht sich für eine Fusion mit der Dekabank aus

Herbert Hans Grüntker warnt vor einer Hängepartie. Denn bei den Gesprächen der beiden Banken in der Sparkassen-Finanzgruppe gibt es Widerstände.
24.01.2020 - 16:33 Uhr Kommentieren
Die Frankfurter loten derzeit aus, ob sie enger mit der benachbarten Dekabank zusammenrücken. Quelle: dpa
Spitze der Helaba-Zentrale

Die Frankfurter loten derzeit aus, ob sie enger mit der benachbarten Dekabank zusammenrücken.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Chef der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Herbert Hans Grüntker, wirbt für ein Zusammengehen seines Hauses mit der Dekabank. Die Etablierung eines Zentralinstituts für die Sparkassen-Finanzgruppe „bedarf einer gesellschaftsrechtlichen Verbindung beider Institute“, sagte er am Freitag auf der Bankenkonferenz „Kreditpolitische Tagung“ in Frankfurt. Eine solche Bündelung der Kräfte sei nur über den Weg der Fusion möglich.

Grüntker erklärte weiter, ihm sei klar, dass es seitens der Träger „sehr unterschiedliche Interessen“ gebe. Das sollte aber auch klar adressiert werden. „Eine Hängepartei nutzt beiden Häuser definitiv nicht.“

Helaba und der Fondsdienstleister Deka sprechen seit Anfang des Jahres darüber, inwiefern sie enger zusammenrücken können. Allerdings wachsen in der Sparkassen-Finanzgruppe Zweifel daran, dass es zu einer Verschmelzung kommt. Zum einen gibt es Gegner einer Fusion, zum anderen bestehen etliche Hürden für einen Zusammenschluss.

Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, sieht ein Zusammengehen von Deka und Helaba als Ausgangspunkt für eine weitere Konsolidierung bei den Landesbanken. Ihm schwebt vor, dass letztlich nur noch eine einzige Sparkassen-Zentralbank übrig bleibt – und das möglichst ohne Beteiligung der Bundesländer.

An der Helaba sind die Sparkassen aus Hessen und Thüringen maßgeblich beteiligt, die Länder Hessen und Thüringen sind Minderheitseigner. Für ein fusioniertes Zentralinstitut ohne Länderbeteiligung müsste die Sparkassen-Organisation die Anteile der zwei Länder kaufen, was teuer wäre. Zumal Hessen neben seiner direkten Beteiligung auch noch mit einer stillen Einlage bei der Helaba engagiert ist.

Die Deka wiederum gehört allen knapp 400 deutschen Sparkassen, die über ihre regionalen Verbände beteiligt sind. Einige davon haben aus verschiedenen Gründen Vorbehalte gegenüber einer Fusion mit der Helaba.

Das wurde auch beim Mandat für die Deka deutlich. Der Deka-Verwaltungsrat hatte im Dezember lediglich beschlossen, eine vertiefte Zusammenarbeit zu prüfen. Das Kontrollgremium der Helaba dagegen hatte kurz darauf für eine Fusionsprüfung gestimmt.

Der Helaba-Chef betonte, dass Deka und Helaba aber auch allein gut aufgestellt seien und über zukunftsfähige Geschäftsmodelle verfügten. Gleichwohl baut die Helaba, die Geld in die Modernisierung ihrer IT stecken muss, derzeit Teile der Bank um. Das „Effizienzprogramm“ namens Scope soll dafür sorgen, dass die Kosten im Jahr 2023 auf dem Niveau von 2018 verharren.

Grüntker, der Ende Mai bei der Helaba aufhört und seinen Posten an Vizechef Thomas Groß übergibt, hatte bereits im September einen „spürbaren Personalabbau“ angekündigt. Er nannte aber keine Details dazu, um wie viele Stellen es geht.

Mehr: Warum die Helaba umbauen und sparen will.

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