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Sparkassen und Vorstandsgehälter Die Gallier aus Fröndenberg müssen aufgeben

Die Sparkasse Fröndenberg weigert sich bisher, die Vorstandsgehälter ihrer Vorstände zu veröffentlichen – als einziges Institut aus Nordrhein-Westfalen. Nun greift der Stadtrat durch. Auf Druck von Finanz- und Innenministerium.
18.02.2016 - 12:21 Uhr 5 Kommentare
Die Sparkasse Fröndenberg weigerte sich jahrelang beharrlich, die Gehälter ihrer Vorstände offenzulegen.
Comiczeichnung aus „Asterix und Obelix“

Die Sparkasse Fröndenberg weigerte sich jahrelang beharrlich, die Gehälter ihrer Vorstände offenzulegen.

Frankfurt Petra Otte ist ausgeschert. Die Chefin der Sparkasse Fröndenberg will ihr Gehalt bisher nicht offenlegen. Das allerdings fordert das nordrhein-westfälische Transparenzgesetz. Nach und nach haben sich alle rund 100 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen dem gebeugt – nur die Sparkasse aus Fröndenberg an der Ruhr nicht, ausgerechnet die kleinste.

Am kommenden Mittwoch will der Rat der 21.000-Einwohner-Stadt, die in der Nähe Dortmunds liegt, nun beschließen, dass auch Ottes Vergütung künftig veröffentlicht wird. Der Beschlussvorschlag für die Ratssitzung am 24. Februar sieht vor: Der Stadtrat werde künftig nur dann die Bestellung oder Wiederbestellung von Vorständen durch den Verwaltungsrat genehmigen, „wenn die zu bestellenden oder wieder zu bestellenden Vorstandsmitglieder zuvor rechtlich bindend ihr Einverständnis zur Veröffentlichung ihrer Bezüge“ laut dem Sparkassengesetz erteilt hätten.

Die Regelung dürfte in Ottes Fall ab dem Jahr 2018 greifen. Dann jedenfalls stehen bei der Sparkasse Vertragsverlängerung an. Das lässt sich der Drucksache 021/2016 entnehmen.

Für den zweiten Vorstand, Detlef Menges, der im vergangenen Jahr wiederbestellt wurde, soll das bereits jetzt gelten. Der Stadtrat solle seine in den Verwaltungsrat entsandten Mitglieder anweisen, mit Menges „unverzüglich“ in Verhandlungen mit dem Ziel einzutreten, dessen Einverständnis für die Veröffentlichung seiner Bezüge zu erhalten, heißt es im Beschlussvorschlag.

Stimmt der Rat der Stadt Fröndenberg, sie als Träger der Sparkasse quasi deren Eigentümer ist, dem Beschluss zu, beendet er damit ein langes Tauziehen um die Gehaltsveröffentlichung. Die Sparkasse hatte mit ihrer Transparenzverweigerung für Schlagzeilen gesorgt. Das Institut weigerte sich jahrelang beharrlich.

Auch andere Institute ignorierten die Vorgabe
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5 Kommentare zu "Sparkassen und Vorstandsgehälter: Die Gallier aus Fröndenberg müssen aufgeben"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • .............. Die Einkommen der am meisten verdienenden Hedgefonds-Manager wirken noch gigantischer, wenn man sie beispielsweise auf einen Tag herunter bricht - für Tepper ergibt sich dann ein Tagessatz von rund 10 Millionen Dolla

  • Mein Gott X_TRADER,Westend...usw

    was hast Du eigentlich für ein persönliches Problem?
    Hatte Mama Dich nicht lieb und wurdest du immer als letzter ins Team gewählt?

    In einem anonymen Forum einen auf dicke Hose machen, Du hast mein Mitleid.

  • bei den täglichen Neiddebatten in Deutschland sollte man sich wirklich gut überlegen wem man sein Gehalt offenlegt

  • Als Investmentbanker bin ich kein Freund vom normalen Bankgeschäft. Aber macht der Job als Bankvorstand von so einer Klitsche eigentlich Spaß bei so einem Hungerlohn von unter 1 Mio. € Jahresbrutto ?

  • Bei alelm Respekt, aber lasst doch endlich mal die Leistungsträger in Ruhe.

    Wenn die eine gute Arbeit machen, sollen sie auch gutes Geld bekommen. Aber wenn sie sich schuldhaft verhalten (wie derzeit in der letzten Finanzkrise), dann ab in den Bau. Wenn man immer nur auf die Guten eindrischt, muss man sich nicht wundern, wenn Deutsche Bank / Commerzbank langsam zur dörflichen Bank abrutschen.

    so gesehen freue ich mich, dass ich als Trader von diesen Ungerechtigkeiten verschont bin. Nix ist so ehrlich, wie die Börse. Für mich und für alle anderen.

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