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Sparpaket Commerzbank macht Tempo bei Filialschließungen

Das Institut gibt 200 Zweigstellen auf, die wegen der Corona-Pandemie geschlossen worden waren. Ursprünglich wären diese Standorte schrittweise bis 2023 weggefallen.
14.08.2020 - 16:38 Uhr Kommentieren
Für einige Standorte des Instituts kommt das endgültige Aus nun schneller als bislang gedacht. Quelle: REUTERS
Zweigstelle der Commerzbank

Für einige Standorte des Instituts kommt das endgültige Aus nun schneller als bislang gedacht.

(Foto: REUTERS)

Frankfurt Für viele Filialen der Commerzbank kommt das endgültige Aus früher als gedacht. Die zweitgrößte deutsche Geschäftsbank verzichtet bei 200 Filialen, die zu Jahresbeginn wegen der Coronakrise geschlossen worden waren, auf eine Wiedereröffnung. Bei den betroffenen Zweigstellen handelt es sich einem Sprecher des Instituts zufolge um die Standorte, die im Zuge der Strategie Commerzbank 5.0 ohnehin hätten geschlossen werden sollen.

Allerdings hätten sich die Schließungen ursprünglich über einen weitaus längeren Zeitraum – bis 2023 – erstrecken sollen. „Es hätte keinen Sinn gehabt, diese Filialen möglicherweise nur für ein paar Monate wieder zu öffnen und erst dann endgültig zu schließen“, sagte der Commerzbank-Sprecher. „Mit der Entscheidung schaffen wir Klarheit für unsere Kunden.“ Die betroffenen Mitarbeiter sollen an andere Standorte in der Nähe wechseln. Die Belegschaft sei über die Pläne informiert worden.

Mit diesem Schritt verkleinert die Commerzbank ihre Präsenz von rund 1000 auf dann noch 800 Standorte. Allerdings sind wegen der Corona-Pandemie derzeit nur 460 dieser Zweigstellen geöffnet. In den kommenden Wochen sollen weitere Filialen wieder in Betrieb genommen werden, so dass sich die Zahl der geöffneten Filialen auf etwa 600 erhöht. Die übrigen 200 Filialen sollen erst später wieder in Betrieb gehen.

Ob es wirklich so kommt, muss sich allerdings noch zeigen. Denn längst arbeitet die Commerzbank an Plänen deutlich mehr als die bislang angekündigten 200 Filialen zu schließen. Finanzkreisen zufolge könnte die Bank ihr Filialnetz um bis zu die Hälfte reduzieren. Die Commerzbank befindet sich mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Das Institut feilt an einer ehrgeizigen Strategie, um ihre Kosten zu senken. Dadurch dürften auch zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen.

Eigentlich hatte das Institut die neue Strategie Anfang August bei Vorlage der Halbjahreszahlen vorstellen wollen. Da Vorstandschef Martin Zielke jedoch Ende Juni auf Druck von Finanzinvestor Cerberus zurückgetreten war, will die Bank nun erst einen künftigen Chef bestimmen, bevor die Strategie vorgestellt wird. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über die Filialschließungen berichtet.

Mehr: Viel Arbeit für den neuen Chefaufseher: Das sind die größten Baustellen der Commerzbank

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