Insgesamt vier Datenträger haben die Finanzbehörden unter Federführung des Landes Nordrhein-Westfalen erworben. Insgesamt wird geschätzt, dass damit Steuern und Strafen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro eingetrieben werden können. Auf den CDs finden sich etwa Informationen über Schwarzgeldkonten und andere – zumindest halb-legale – Transaktionsmodelle.
Die Informationen der Schweizer Großbank haben sich einem Medienbericht zufolge als besonders ertragreich erwiesen. Details zu Geschäften von 1300 Kunden sind darauf vermerkt. Davon seien durch Selbstanzeigen nur etwa zehn Prozent der Fälle bekannt gewesen, schreibt die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die federführende Staatsanwaltschaft Bochum.
Die UBS-Daten behandeln ein fragwürdiges Anlagevolumen in Höhe von 2,9 Milliarden Euro. Der Großteil fällt dabei Stiftungen zu, die allein 204 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben sollen.
Angesichts eines kolportierten Kaufpreises in Höhe von 3,5 Millionen Euro erweist sich der Datenträger als besonders lukrativ. Das erklärt auch den Widerstand der SPD-geführten Bundesländer gegen das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz, dass pauschal die Fälle von Steuerhinterziehung regeln soll.
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Kein Abkommen ist besser als dieses Abkommen!
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"Nach einer ersten Bilanz enthalte die CD Angaben zu rund 750 Stiftungen sowie zu 550 weiteren Fällen mit einem Anlagevolumen bei der UBS von mehr als 3,5 Milliarden Schweizer Franken (knapp 2,9 Milliarden Euro). In 135 Fällen hätten Steuersünder bereits vor Aufnahme der Ermittlungen Selbstanzeige erstattet."
Diese "Stiftungen" sind natürlich nicht von dem "sogenannten" Abkommen betroffen.
Das sind die sogenannten "Sieben Wege ins Glück" welche die Bankster den Steuerkriminellen reichen.
Und auf der UBS-CD war auch ein "Lehrfilm" für die Bankster enthalten, wie sie ihre "Kunden" beraten sollen.
Deshalb ist der Kauf von Steuer-CDs immer noch der beste Weg, um Steuerkriminellen auf die Spur zu kommen!
Sieben Wege, das Steuerabkommen zu umgehen
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•die Domizillösung, bei der der Bankkunde eine Scheinadresse in einem Land einrichtet, das kein Steuerabkommen mit der Schweiz getroffen hat. Die Bank verspricht im Gegenzug, Adressen nicht zu überprüfen. Steuersünders einziger Nachteil: Wer an seine Unterlagen heranmöchte, muss persönlich vorbei kommen.
•Beim Liechtensteiner Rettungsanker gründet der deutsche Kunde in Liechtenstein eine Stiftung und überweist sein Geld auf ein neues Konto. Verwaltet wird das Vermögen aber weiterhin von der gleichen Bank, die Kommunikation läuft lediglich über einen Treuhänder in Liechtenstein. So entfällt die Quellsteuer - schließlich gehen die Zinsen allem Anschein nach auf ein Konto in Liechtenstein.
•Wer wirklich sehr viel Vermögen habe, dem raten die Schweizer Banken laut Herrmann dazu, ihr Geld in Offshore-Gesellschaften zu transferieren, was aber wohl nicht ganz billig und auch nicht ganz einfach sei.
•Alternativ sollen Bankkunden auf zinsfreie Anlageformen ausweichen, bei denen sie nicht abgeltungssteuerpflichtige Sonderzahlungen kassieren.
Quelle: Wirtschaftswoche
Insgesamt ist mir das mehr Recht als wurst, wenn Rechtsbrecher sich gegenseitig die Hölle heiß machen. Digitalisierung hat ihren Preise, Verblödung, Denunziation und Datenspionage.
Was den ein- oder anderen aber vielleicht erschrecken sollte, in welchen Niederungen sich Politiker herumtreiben, und mit welcher Abgebrühtheit Kundenberater ihre Kunden verraten.
Solange es Steuerverbrecher gibt ist dieser Ankauf sehr sinnvoll. Man muß den Verbrechern schon auf gleicher Ebene begegnen.
Oder wirden sie einen Polizisten mit einem Fahrrad einen Raser verfolgen lassen?
@ SuRai
genau so ist es.
Die Hauptprofiteure der gesellschaftlichen Leistungen wie Infrasturktur, ausgebildete Arbeitskäfte, Sicherheit uva. tragen immer weniger zu deren Erbringung bei. Dies sind die größten Steuerverbrecher.
Aber sie habeneben in diesem Unrechtsstaat die größte Lobby!
Es handelt sich bei den Steuerverbrechern meist um Bürger, die nicht abhängig beschäftigt sind. Deren Geld wird ja zwangsversteuert.
Selbständige werden ja nicht zwangsversteuert sondern müssen ihr einkommen angeben. Da sie dabei den Rachen nicht voll genug bekommen können, bleibt vieles unversteuert.
Allgemein sind die Steuerverbrecher Millionäre, genau das Klientel, bei dem die Steuerbehörden angehalten sind, nicht so genau hinzusehen.
Die Steuern, diese Steuerverbrecher nicht aufbringen, müssen von den ehrlichen Bürgern erbracht werden. Denn die Ausgaben des Staates - ob gerechtfertigt oder nicht - sind ja trotzdem da.
Fragen Sie mal wie es bei der Polizei finanziell zugeht....glauben Sie im Ernst ein Grossteil Ihrer absurden Wuchersteuern werden für Ihr Wohl wie Infrastruktur, Polizei und Co eingesetzt? Falls ja, dann träumen sie weiter.
Dem würde ich nicht "SCHNAEPPCHEN" sagen, sondern die grösste HEHLEREI die man begehen kann!!! Aber der deutsche Staat darf sich ja auch unter die Gesetzlosen begeben, versuchen Sie das einmal als Privatperson!!!!
Diese von Rob Roy genannten Leute fahren aber vermutlich über Straßen, die mit Steuergeldern gebaut wurden, erwarten, daß die Polizei kommt, wenn ihnen was geklaut wird etc. etc. - und wehe, da wird nicht gespurt!!! Bei so einer Einstellung kann ich gar nicht so viel essen, wie ich k.... möchte.
Wo kommen wir hin Rob Roy, wenn jeder Gesetze auslegt, wie es ihm passt. Anders ist Ihre Argumentation nicht zu verstehen.
Sonst könnte jeder sagen:
„Angesichts dessen, in welcher abartigen Höhe das Leben kostet, halte ich Ladendiebstahl, Raubüberfälle, Banküberfälle usw. für ein Gebot der Stunde. Das ist praktizierte Notwehr.“
Weil es keine Betrüger sind, Paule. Das sind mehrheitlich Leute, die ihr Geld einfach behalten wollen, anstatt es dem unersättlichen Leviathan in den Rachen zu schmeißen. Betrug ist, wenn man sich etwas erschleicht. Hier behält man einfach die Früchte der Arbeit, die ansonsten der Staat kraft seiner Rechtsetzungsmacht notfalls gewaltsam einkassiert. Ohne das Recht wäre der Steuereinzug auch bloß Schutzgelderpressung.
Angesichts dessen, in welcher abartigen Höhe uns die Abgaben abgepresst werden, halte ich Steuerhinterziehung für ein Gebot der Stunde. Das ist praktizierte Notwehr.