Staatsschulden Das Entlassungsgespenst geht an der Wall Street um

Für einige Banker sieht es jetzt schlecht aus: Barclays Capital soll bereits im Juni 100 Leute rausgeworfen haben, die Bank of America will angeblich 60 Investmentbanker noch in diesem Monat loswerden. Die Banken selbst halten sich zu ihren Plänen bedeckt.
New York Die fetten Jahre an der Wall Street scheinen schon wieder vorbei: Nachdem die Banker schon kurz nach der Finanzkrise wieder gutes Geld verdient haben, müssen sie sich jetzt Existenzsorgen machen. Denn der einträgliche Handel mit Aktien und Anleihen lahmt. Die Investoren halten derzeit ihr Geld zusammen statt es anzulegen. Sie fürchten die Auswirkungen der Schuldenkrise in Griechenland und die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA. Den Bankern geht die Arbeit aus.
Eigentlich herrscht in den Handelssälen an der Wall Street Hochbetrieb. Im Sekundentakt werden hier Finanztransaktionen abgewickelt. Doch im zweiten Quartal ist es merklich ruhiger geworden, wie Citigroup-Analyst Keith Horowitz jüngst in einer Studie festgestellt hat. Der Aktienhandel sei gegenüber dem ersten Quartal um 15 Prozent zurückgegangen, schrieb er, der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren sogar um 30 Prozent. Zu dieser Gattung gehören die früher als so sicher eingestuften Staatsanleihen. Doch sicher scheint derzeit nichts mehr.
Die Banken verdienen am Wertpapier-Handel über Gebühren - und das Geld fehlt ihnen nun in der Kasse. Schrumpfende Gewinne sind die Folge. Die einfache und seit Jahrzehnten an der Wall Street praktizierte Lösung des Problems lautet: Leute feuern. Die Investmentbank Goldman Sachs kündigte in einem Schreiben an den Bundesstaat New York bereits an, ab September 230 Mitarbeiter zu entlassen. Eines der führenden Häuser am Platze führte kurz und knapp „wirtschaftliche“ Gründe an.
Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg hat der Rivale Barclays Capital bereits im Juni 100 Leute rausgeworfen, die Bank of America will demnach 60 Investmentbanker noch in diesem Monat loswerden. Die Banken selbst halten sich zu ihren Plänen bedeckt. Niemand lässt sich gerne in die Karten schauen. Aus der Branche heißt es aber, die Gewinne im zweiten Quartal würden „überschaubar“ ausfallen - ein schlechtes Omen für die Mitarbeiter. Nun geht die Angst vor der großen Entlassungswelle um.
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"Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not."
Investmentbanker haben doch das Know How und können so privat an der Börse handeln und sich ihren Unterhalt verdienen. Ich sehe da kein großes Problem
Sie haben wohl was gegen Banker oder wie erklären Sie sich sonst Ihre Schlagzeilen der letzten 4 Jahre !
Ja, meine lieben Amis,
die guten Zeiten scheinen vorbei zu sein:
Die Wall Street wird von den Germans aufgekauft,
der von Obama abgestempelter Rest wird aufgelöst!
PS
Weiß selbst nicht ob im Spaß oder Ernst gemeint...
im übrigen, neid muss man sich hart erarbeiten. mitleid bekommt man geschenkt.
ist das hier das thema??? das ist eher eine frage der firmenstrategie, hat aber nix mit dem individuum hier zu tun
daytrader du bist der größte. gratulation, was würde die industrie ohne dich machen.
eiverstanden , gleichwohl sehe ich in der industrie immer noch nicht die angemessene schwerpunktverschiebung - firmensitz und personal - in den asiatischen bereich.dies sollte deutlich agressiver erfolgen.
500k euro, gehebelt mit 10. "miky maus". na, wenn das deine meinung ist...
stellenkürzungen sind per se kein problem ,sondern eher ein indikator für die stärke der industrie.von miky maus tradern ist hier nicht die rede.