Startup-Schmiede Rocket Internet macht umfangreiches Aktienrückkaufangebot – Aktie steigt

Seit dem Börsengang ist der Aktienkurs der Startup-Schmiede deutlich eingebrochen.
Berlin Die Berliner Startup-Schmiede Rocket Internet will ihren Aktienkurs mit einem bis zu 370 Millionen Euro schweren Rückkaufprogramm aufpäppeln. Bis zum zweiten Mai könnten bis zu 15,47 Millionen Anteilsscheine - das sind 9,37 Prozent des Grundkapitals - für 24,00 Euro je Papier angedient werden, teilte das seit März im MDax gelistete Unternehmen am Montag mit.
Am Montag reagierte die Rocket Internet Aktie positiv und lag ein gutes Stück im Plus. Gegen Mittag notierte sie bei 25,30 Euro und somit 1,69 Prozent stärker als am Freitag.
Der philippinische Telekomkonzern PLDT habe sich verpflichtet, die Offerte für mindestens zwei Drittel seiner Beteiligung anzunehmen. Derzeit hält PLDT rund 6,1 Prozent an Rocket Internet. Der größte Aktionär - die Global Founders GmbH - wird sich demnach nicht beteiligen. Der Anteil des Investmentvehikels von Rocket-Internet-Gründer und -Chef Oliver Samwer und seiner Brüder von derzeit 37,1 Prozent ändert sich damit nicht.
Das Aktienrückkaufangebot soll am Dienstag starten. Dafür wird ein im Sommer eingeläutetes Rückkaufprogramm eigener Aktien vorzeitig beendet. Das Programm wurde nur zu einem Fünftel ausgeschöpft. Laut Rocket wurden bis Montag 1,04 Millionen Aktien zurückerworben und damit 0,63 Prozent des Grundkapitals.
Rocket ist im Oktober 2014 an die Börse gegangen. Der Ausgabekurs lag bei 42,50 Euro. Davon ist das Papier derzeit weit entfernt.
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