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Studie Barkow Consulting Deutsche Finanz-Start-ups sammeln Gelder in Rekordhöhe ein

Mit ihren digitalen Geschäftsmodellen haben sich Finanz-Start-ups neben klassischen Banken etabliert. Die Investitionen in diese innovativen Firmen haben sich verdoppelt.
02.04.2019 - 07:06 Uhr Kommentieren
Im Jahr 2018 überschritt die Branche erstmals die Milliarden-Euro-Schwelle – der Großteil entfiel dabei aber auf einige wenige Firmen. Quelle: Moment/Getty Images
Fintech-Branche

Im Jahr 2018 überschritt die Branche erstmals die Milliarden-Euro-Schwelle – der Großteil entfiel dabei aber auf einige wenige Firmen.

(Foto: Moment/Getty Images)

Frankfurt Banking per Smartphone, Autoversicherungen, Zinsvergleiche für Tagesgeld: Deutsche Finanz-Start-ups haben einen fulminanten Jahresauftakt hingelegt und Rekord-Gelder für ihre digitalen Geschäfte von Investoren eingesammelt. Im ersten Quartal warben die Wachstumsfirmen 686 Millionen Euro ein und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor (325 Millionen Euro). Das zeigen Zahlen der Beratungsfirma Barkow Consulting, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen.

Demnach steckten Investoren von Januar bis März rund 77 Prozent mehr Geld in Finanz-Start-ups („Fintechs“) als im bisherigen Rekord-Zeitraum, dem Schlussquartal 2018. Die Summe von 686 Millionen Euro entspreche mehr als der Hälfte der eingesammelten Gelder im gesamten Vorjahr, sagte Geschäftsführer Peter Barkow.

Finanz-Start-ups haben sich mit digitalen Geschäftsmodellen neben klassischen Banken etabliert. Mit ihrer Innovationskraft machen sie den Geldhäusern teils Konkurrenz, teils arbeiten sie mit ihnen zusammen. 2018 hatten Finanz-Start-ups hierzulande erstmals mehr als eine Milliarde Euro Wagniskapital eingesammelt. Unternehmen und Wagniskapitalfonds geben den Gründern Geld in der Hoffnung, dass sich ihre Ideen durchsetzen und ihnen viel Gewinn einbringen.

Zum starken Jahresauftakt trugen üppige Geldspritzen in boomende Fintechs bei, während zugleich die Zahl der Deals um fast ein Drittel auf 26 einbrach. So warb die Berliner Online-Bank N26 im Januar alleine rund 260 Millionen Euro von Fonds ein. In das Geldhaus, das mit komfortablen Geschäften per Smartphone wirbt, hatte 2018 schon der Versicherer Allianz investiert.

Summen von 100 Millionen Euro oder mehr flossen zudem jeweils an den Autoversicherer Friday, der Policen je nach gefahrenen Kilometern bepreist, an das Versicherungs-Start-up Wefox sowie an die Firma Raisin, die Anlegern über das Portal „Weltsparen“ höhere Zinsen im Ausland bietet.

Der globale Trend zu immer größeren Geldspritzen schlage sich auch in Deutschland nieder, sagte Barkow. „Deutsche Finanz-Start-ups haben aufgeholt und kommen an große Summen.“

  • dpa
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