Studie Londoner Finanzsektor streicht 25.000 Stellen

Das Finanz-Viertel in London.
London In der Londoner Finanzbranche arbeiten wegen der Euro-Krise immer weniger Menschen. Allein in diesem Jahr fallen dort 25.000 weitere Stellen weg, wie das Beratungsunternehmen Centre for Economics and Business Research (CEBR) am Mittwoch prognostizierte. Ein großer Teil dieses Stellenabbaus sei bereits vollzogen. Damit hätten Finanz- und Schuldenkrise insgesamt 100.000 Londoner Bankern den Job gekostet. Das CEBR geht davon aus, dass in diesem Jahr im Schnitt nur noch 255.000 Menschen in den Londoner Instituten und Fonds arbeiten. Zuletzt waren es 1996 weniger.
Die Schuldenkrise kommt die Banken teuer zu stehen, weil sie Abschreibungen nach sich zieht, die Finanzmärkte lähmt und die Wirtschaft bremst. Hinzu kommen strengere Auflagen der Behörden, die zusätzliche Sparmaßnahmen erfordern. Großbanken aus Europa, den USA und Asien haben deshalb allein im vergangenen Jahr die Streichung von insgesamt mehr als 130.000 Stellen angekündigt.
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