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Studie Vermögensverwalter verkaufen sich schlechter

Die Deutsche Bank will ihre Vermögensverwaltungstochter an eine Londoner Privatbank verkaufen, die Bank of America gibt dasselbe Geschäft an Julius Bär ab. Diese Transaktionen bringen nur noch halb so viel ein wie 2010.
03.10.2012 - 02:13 Uhr Kommentieren
Die BHF Bank ist eine Tochter der Deutschen Bank - noch. Quelle: Reuters

Die BHF Bank ist eine Tochter der Deutschen Bank - noch.

(Foto: Reuters)

Zürich Die Preise für Vermögensverwaltungsgeschäfte sind einer weltweiten Studie zufolge in den vergangenen zwei Jahren massiv unter Druck gekommen. Gegenwärtig zahlten Käufer durchschnittlich nur noch zwei Prozent der verwalteten Vermögen, heißt es in einer am Mittwoch von der Londoner Unternehmensberatung Scorpio Partnership veröffentlichten Analyse.

2010 waren die Gelder von wohlhabenden Privatkunden noch fast doppelt so viel wert. In den kommenden ein bis zwei Jahren dürften die Preise Scorpio zufolge weiter sinken und noch 1,5 Prozent der verwalteten Vermögen ausmachen.

Scorpio untersuchte zwischen dem ersten Quartal 2011 und Ende September 2012 weltweit 65 Transaktionen. In diesen 21 Monaten wurden 635 Milliarden Dollar entsprechend vier Prozent der von der Branche verwalteten Vermögen verschoben. Die Käufer gaben dafür knapp zehn Milliarden Dollar aus.

Zu den großen Transaktionen gehören die geplante Übernahme des ausländischen Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank of America durch die Schweizer Julius Bär oder der Kauf einer Mehrheitsbeteiligung an der Bank Sarasin durch die brasilianische Safra. Die Deutsche Bank kündigte im vergangenen Monat zudem den Verkauf der traditionsreichen Tochter BHF an die Londoner Privatbank Kleinwort Benson an.

Die zahlreichen Transaktionen in Europa einschließlich der Schweiz spiegeln sich auch in den Zahlen. Gut die Hälfte des Volumens entfiel auf diese Region, es folgte mit großen Rückstand Asien. Die Preise variierten von Region zu Region markant. Während Käufer in den Schwellenländern 2,7 bis 3,4 Prozent der verwalteten Vermögen auslegen mussten, kosteten Geschäfte im Vereinigten Königreich lediglich 1,1 Prozent.

In diesem Land rechnet Scorpio im ersten Quartal 2013 mit einer besonders hohen Anzahl Transaktionen. Insgesamt nehme der Appetit für Zukäufe zu. Die 50 größten Anbieter wollten ihre Präsenz in den Schwellenländern ausbauen.

Zudem setze sich bei den mittelgroßen Vermögensverwaltern die Einsicht durch, dass sie ihre verwalteten Vermögen ausbauen müssten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Scorpio schätzt, dass 50 bis 70 Milliarden Dollar an verwalteten Vermögen notwendig sein dürften, um mit einem international aufgestellten Geschäft bequem durch das nächste Jahrzehnt zu kommen.

  • rtr
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