Tarifvertrag Verdi kündigt Protestaktionen vor Commerzbank-Filialen an

Die ComTS verarbeitet bankinterne Geschäftsvorgänge der Commerzbank. Verdi fordert mehr Geld für die Mitarbeiter.
Frankfurt Im Ringen um einen Tarifvertrag für die Commerzbank-Tochter ComTS erhöht Verdi mit Protestaktionen den Druck. Von kommendem Montag (19.7.) an werde an mehreren Standorten „über die niedrigen Löhne“ für die bundesweit etwa 1500 Beschäftigten informiert, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Zum Auftakt sind demnach Aktionen vor Commerzbank-Filialen in Duisburg, Hamm und Erfurt geplant.
Verdi fordert seit Ende vergangenen Jahres die Aufnahme von Verhandlungen. Die Gewerkschaft will vor allem eine Anhebung der Gehälter erreichen und strebt zudem Regelungen zur Arbeitszeit an. „Es ist unverständlich, warum sich die Arbeitsdirektorin der Commerzbank, Sabine Schmittroth, gegen Tarifverhandlungen für die Tochtergesellschaft ComTS sperrt“, kritisierte Verdi-Vertreter Stefan Wittmann, der auch im Commerzbank-Aufsichtsrat sitzt.
Die ComTS bearbeitet und verarbeitet bundesweit an fünf Standorten (Duisburg, Hamm, Erfurt, Magdeburg und Halle) bankinterne Geschäftsvorgänge der Commerzbank.
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Seit 2008 ist die Commerzbank ein marodes System das über etliche Kapitalerhöhungen von den Aktionären und dem Steuerzahler vor dem Untergang gerettet wurde. Die Aktionäre verloren mehr als 90% ihres Beteiligungswertes.
Streiks sind Blockaden und beinhalten keine Idee, um ein Unternehmen für die Zukunft
vital und fit aufzustellen. Streiks sind die Mittel aus früheren Zeiten. In Anbetracht der exponentiell wachsenden KI erscheint die Thematik ähnlich dem Kampf der Grubenarbeiter.