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Türkische Notenbank Überraschende Straffung der Geldpolitik

Nach dem türkischen Referendum, das zugunsten Erdogans ausfiel, hat die Zentralbank eine weitere Zinserhöhung gewagt. Das Institut agiert damit entgegen den Wünschen des selbsternannten „Feinds von Zinsen“.
26.04.2017 - 15:06 Uhr Kommentieren
Die türkischen Notenbank entspricht nicht den Vorstellung des Machthabers. Quelle: Reuters
Recep Tayyip Erdogan

Die türkischen Notenbank entspricht nicht den Vorstellung des Machthabers.

(Foto: Reuters)

Istanbul Nach dem Referendum über die Verfassungsreform in der Türkei hat die Zentralbank überraschend eine Zinserhöhung gewagt. Sie verteuerte am Mittwoch die Kosten für Notkredite, die sich Geldinstitute bei der Notenbank besorgen können. Der entsprechende Zinssatz stieg um einen halben Punkt auf 12,25 Prozent an. Die Währungshüter hatten bereits Mitte März eine Erhöhung vorgenommen. Den Leitzins ließen sie am Mittwoch aber weiterhin unverändert bei 8,0 Prozent.

Die Türken hatten am 16. April in einem Referendum mehrheitlich dafür gestimmt, dass der Präsident künftig mit einer deutlich größeren Machtfülle ausgestattet wird. Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hat sich selbst als „Feind von Zinsen“ bezeichnet. Mit der geldpolitischen Straffung jenseits des klassischen Leitzinses dürfte die Notenbank laut Beobachtern auch ein Zeichen gesetzt haben, dass sie unabhängig von den Wünschen des Staatschefs agiert.

  • rtr
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