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UBS-Rivalin dampft Investmentbank ein Credit Suisse verschärft ihren Sparkurs

Das Handelsgeschäft der Schweizer Bank habe im ersten Quartal weiter Verluste geschrieben. Nun will die Credit Suisse bis 2018 mehr sparen. Bei Anlegern kommt das gut an. Die Aktie liegt vorbörslich im Plus.
23.03.2016 Update: 23.03.2016 - 09:10 Uhr
Die Bank will insgesamt 6000 Stellen streichen. Quelle: Reuters
Credit Suisse

Die Bank will insgesamt 6000 Stellen streichen.

(Foto: Reuters)

Zürich Die Schweizer Großbank Credit Suisse verschärft nach einem schwachen Jahresstart ihren Sparkurs im Handelsgeschäft. „Heute kündigen wir eine Steigerung des Kostensenkungsplans an von bisher 3,5 Milliarden Franken Brutto-Einsparungen auf mindestens 4,3 Milliarden Franken“, kündigte CEO Tidjane Thiam in einer Pressemeldung an. Die Einsparungen sollen konzernweit bis 2018 erfolgen. Dabei fallen auch mehr Stellen weg: statt bisher 4000 sollen nun 6000 Jobs gekürzt werden, 2800 Stellen seien bereits gestrichen, kündigte die Bank an.

An der Börse kamen die Pläne gut an: Die Credit-Suisse-Aktie legte vorbörslich fast vier Prozent zu. Analysten fragen sich zuvor, ob die angekündigten Restrukturierungsschritte ausreichen werden, um die Banken wieder auf einen nachhaltigen Gewinnpfad zu führen.

Gerade an Thiams Einsparzielen hatten Analysten Kritik geübt, sie erschienen nicht ambitioniert genug. Zumal der Bankenchef von den Einsparungen wieder 1,5 Milliarden Franken in Wachstums-Initiativen reinvestieren wollte, sodass beim alten Plan unter dem Strich eine Ersparnis von nur rund zwei Milliarden Franken übrig geblieben wäre.

Thiam will daher nun auch bei den Investitionen sparen: Sie werden von 1,5 auf eine Milliarde Franken gekürzt. Unter dem Strich sollen so Netto-Einsparungen von mindestens drei Milliarden Franken bis Ende 2018 erzielt werden. Für das laufende Jahr gab Thiam ein Einsparziel von netto 1,7 Milliarden Franken aus, 300 Millionen mehr, als bisher angekündigt.

Auch die Investmentbank wird weiter gestutzt. Die Bilanz der Handelssparte (Global Markets) soll hier bis Ende des Jahres statt 83 bis 85 nur noch ein Volumen von 60 Milliarden Dollar risikogewichteter Aktiva haben (RWA). Das risiko-ungewichtete Bilanzvolumen soll statt 380 neu nur noch 290 Milliarden Dollar umfassen.

Ähnlich wie die Deutsche Bank ist die Credit Suisse traditionell stark im Handel von Anleihen. Doch dieses Geschäft ist sehr kapitalintensiv geworden. Daher soll sich Credit Suisse aus weiteren Bereichen verabschieden, unter anderem aus dem Handel von notleidenden Krediten (distressed debt) und besicherten Anleihen in Europa (European Securitized Products).

Im ersten Quartal blieben die Umsätze schwach
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