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UBS Schweizer Großbank weiter in Shoppinglaune

Die UBS hat in Italien zugekauft und von der spanischen Santander deren dortige Aktivitäten mit reichen Privatkunden übernommen. Nun liebäugelt das Schweizer Institut mit weiteren Zukäufen – aber nicht um jeden Preis.
02.03.2016 - 17:09 Uhr
Europa ist für die UBS als weltgrößter Vermögensverwalter trotz hoher Wachstumsraten in Asien der zweitwichtigste Markt nach den USA. Quelle: Reuters
UBS in Zürich

Europa ist für die UBS als weltgrößter Vermögensverwalter trotz hoher Wachstumsraten in Asien der zweitwichtigste Markt nach den USA.

(Foto: Reuters)

Zürich Die Schweizer Großbank UBS ist offen für weitere Übernahmen in ihrem Vermögensverwaltungsgeschäft in Europa und will der Konkurrenz Kunden abjagen. „Mir ist es wichtig, dass wir auch in schwierigen Zeiten Marktanteile gewinnen“, sagte UBS-Manager Jakob Stott der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview. In der stark fragmentierten Branche gebe es viele Zukaufsgelegenheiten. In vielen Ländern schrieben vor allem kleinere Wettbewerber wegen steigender Kosten Verluste. „Früher oder später wird es eine Konsolidierung geben“, sagte der gebürtige Däne, der das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft der Großbank leitet.

Im vergangenen Jahr hatte die UBS in Italien zugekauft und von der spanischen Bank Santander deren dortige Aktivitäten mit reichen Privatkunden übernommen. Die größte Bank der Schweiz wolle nicht um jeden Preis zukaufen, sagte Stott. Übernahmeziele müssten strategisch zu dem Institut passen und gut integrierbar sein.

Die Stars der Bankenwelt
Beste Devisenbank: Citibank
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Das US-Magazin „Global Finance“ hat für seine Rangliste der besten Banken 2015 Banken mehrerer Länder unter die Lupe genommen. In die Wertung flossen dabei objektive Kriterien wie das Wachstum des verwalteten Vermögens oder die Profitabilität ebenso ein wie subjektive Einschätzungen von Bankberatern oder Analysten. Die Gewinner wurden in zwölf Kategorien gekürt.

In der Kategorie beste Devisenbank wurde die Citibank ausgezeichnet. Die Marktkapitalisierung erreichte in diesem Jahr 155,8 Milliarden Dollar.

(Foto: AFP)
Beste islamische Bank: Al Baraka Bank
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Die Al Baraka Bank mit Sitz in Bahrain ist für „Global Finance“ das beste islamische Finanzinstitut. Die Bank verfüge über eine starke Präsenz im mittleren Osten und Nordafrika mit Standorten in Libyen, Tunesien, Sudan, Algerien, Libanon und Ägypten. Außerdem unterhält die Bank Niederlassungen in Südafrika, Indonesien, Pakistan und der Türkei. Die Marktkapitalisierung der Al Baraka Bank wurde in diesem Jahr auf 1,21 Milliarden Dollar beziffert.

(Foto: Screenshot Facebook)
Cash Management: Citigroup
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Auch im Cash Management sieht „Global Finance“ die Citibank an der Spitze. Die entsprechende Sparte der Bank verfügt über eine beeindruckende Kundenliste mit multinationalen Firmen und auch Finanzinstituten.

(Foto: AFP)
Bester Handelsfinanzierer: HSBC
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In der Kategorie „Bester Handelsfinanzierer” kann die britische HSBC punkten. HSBC gehört nicht nur zu den größten Unternehmen der Welt sondern ist auch Europas größte Bank. Ermöglicht wurde dies vor allem durch eine Marktkapitalisierung von 140,9 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
Beste Sub-Depotbank: Citibank
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Und in noch einer Kategorie siegt die Citibank. Als beste Sub-Depotbank sieht „Global Finance“ das Geldhaus ganz vorne. Die US-Großbank verfüge vermögensrechtlich über das größte Depot-Netzwerk der Welt. Die Marktkapitalisierung der US-Großbank erreichte in diesem Jahr umgerechnet 155,8 Milliarden Dollar.

(Foto: AFP)
Beste Investmentbank: JP Morgan
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In der Kategorie beste Investmentbank wurde die US-Bank JP Morgan ausgezeichnet. Mit Einnahmen von 1,093 Milliarden Dollar allein durch Anleihe-Geschäfte ist die Bank in diesem Bereich die Nummer eins. Das Geldhaus ist die größte Bank der USA und laut „Forbes“ das weltweit zweitgrößte börsennotierte Unternehmen. Die Marktkapitalisierung der Bank erreichte 2015 231,4 Milliarden Dollar.

(Foto: dpa)
Beste Depotbank: Bank of New York Mellon
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Mit einer verwalteten Vermögenssumme von mehr als 27 Milliarden Dollar ist die Bank of New York Mellon laut „Global Finance“ die größte Depotbank der Welt. Die Marktkapitalisierung der US-Bank erreichte in diesem Jahr 43,2 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)

Darüber hinaus will das Geldhaus schwächelnden Wettbewerbern Marktanteile abringen. „Jetzt haben wir eine Möglichkeit, in unserem Heimatgeschäft Umsatz- und Gewinnwachstum zu beschleunigen“, sagte Stott. „Es gibt andere Banken, die durch viele Dinge abgelenkt sind.“ Viele Wettbewerber wie Credit Suisse, die Deutsche Bank oder Barclays stecken mitten im Umbau. UBS hatte sich bereits nach ihrer Rettung im Zuge der Finanzkrise verstärkt auf die Vermögensverwaltung konzentriert und das kapitalintensive Investmentbanking zurückgefahren.

In den vergangenen Jahren sah sich das Schweizer Institut mit diversen Steuerverfahren konfrontiert. Behörden in den USA und Europa hatten der Bank vorgeworfen, ihren Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Nach dem Abschluss vieler dieser Verfahren hoffe die UBS nun, im grenzüberschreitenden Geschäft mit europäischen Kunden wieder neue Gelder an Land zu ziehen, sagte Stott. „Ich bin ziemlich optimistisch, weil wir fünf Jahre damit verbracht haben, mit verschiedentlichem Gegenwind im europäischen Vermögensverwaltungsgeschäft zurechtzukommen“, sagte Stott. Neben den Steuerverfahren habe die Frankenaufwertung Anfang 2015 für steigende Kosten gesorgt und damit den Gewinn geschmälert.

Europa ist für die UBS als weltgrößter Vermögensverwalter trotz hoher Wachstumsraten in Asien der zweitwichtigste Markt nach den USA. Hier verwaltete die Bank zuletzt ein Kundenvermögen von 343 Milliarden Franken. In Asien/Pazifik waren es 272 Milliarden Franken. Auch ein möglicher Euro-Austritt Großbritanniens mache das Geschäft nicht weniger attraktiv. „Brexit oder kein Brexit – Großbritannien wird weiter existieren“, sagte Stott. Dort gebe es nach wie vor viele reiche Leute, die Beratung für die Anlage ihres Vermögens brauchten.

  • rtr
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