Unrechtmäßige Zwangsräumungen Los Angeles verklagt Deutsche Bank

Die Stadt Los Angeles hat eine neue Klage gegen die Bank von Josef Ackermann eingereicht - wieder geht es um Verfehlungen auf dem US-Immobilienmarkt vor der Finanzkrise.
Los Angeles Die Deutsche Bank hat in den USA die nächste Klage am Hals: Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles wirft dem Kreditinstitut vor, gepfändete Häuser verwahrlosen zu lassen und die finanzschwachen Bewohner zu drangsalieren und widerrechtlich zu vertreiben. In Los Angeles sprachen die Staatsanwälte von „möglicherweise mehreren hundert Millionen Dollar“.
Ganze Gegenden würden verkommen und die Kriminalität zunehmen. „Die Deutsche Bank ist einer der größten Besitzer abbruchreifer Häuser in der Stadt Los Angeles“, erklärte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Bank wies die Vorwürfe zurück. „Die Staatsanwaltschaft Los Angeles hat Klage gegen die falsche Partei eingereicht“, sagte ein Firmensprecher. „Die Deutsche Bank ist in ihrer Rolle als Treuhänderin nicht für die Zwangsvollstreckungen verantwortlich. Dies sind vertragsgemäß die sogenannten Loan Servicer.“ Dies habe die Bank der Staatsanwaltschaft mehrfach verdeutlicht. „Die Staatsanwaltschaft hat jedoch unsere Hilfe abgelehnt und noch nicht einmal Informationen zur Verfügung gestellt, um welche Liegenschaften es sich überhaupt handelt.“
Erst am Dienstag hatte die Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan in einem anderen Fall Klage erhoben. Die Deutsche Bank und eine US-Tochterfirma sollen Angaben zu Krediten für Eigenheim-Besitzer geschönt haben, damit der Staat die Finanzierungen absichert. Hier droht der Deutschen Bank eine Strafe im Milliardenbereich.
Die Deutsche Bank habe sich in Los Angeles mehr als 2200 Häuser bei Zwangsvollstreckungen unter den Nagel gerissen, erklärte die dortige Staatsanwaltschaft. Notwendige Reparaturen habe die Bank unterlassen. In anderen Fällen habe die Bank die Hausbewohner unrechtmäßig vertrieben, um die Immobilien verkaufen zu können. Oder Mieter hätten in baufälligen Häusern leben müssen. Die Bank sei mehrfach auf die Zustände hingewiesen worden, habe aber nichts unternommen.
In ihrer Klage führt die Staatsanwaltschaft Missstände in 166 Immobilien ins Feld. Seit Monaten sorgen illegale Hauspfändungen in den USA für heftige Kritik an den Kreditinstituten des Landes. In diesem Zusammenhang war auch die Deutsche Bank in die Schusslinie geraten. Die Deutsche Bank vertritt als sogenannter Trustee oder Treuhänder die Interessen von Investoren, die Kreditpakete aufgekauft haben. Sie leitet etwa Gelder weiter und verwaltet Dokumente. Ihr Name taucht deshalb auf vielen offiziellen Schreiben auf. Für die Pfändungen sind indes eigentlich die Servicer zuständig.
Die Deutsche Bank sei nicht das einzige Kreditinstitut, dass gegen das Gesetz verstoße, erklärte die Staatsanwaltschaft. „Sie ist aber der schlimmste und am wenigsten zugängliche Übeltäter.“ Die Deutsche Bank war allerdings nicht unter den 16 Geldhäusern, die die US-Finanzregulierungsbehörden vor einem Monat für ihre Praktiken bei Hauspfändungen gerügt hatten. Auf der Liste fanden sich Namen wie JPMorgan Chase, Citigroup, die Bank of America oder Wells Fargo.
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Herr Ackermann scheint den Kontakt zu "gewöhnlichen" Leuten zu lieben.
Wie anders wäre die Proletenmanier des Hauses zu erklären, dem er vorsteht?
ja, stimmt. Die erfahrung habe ich auch schon gemacht !
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Guten Tag,... Ich will mich nicht einmischen,... aber dass eine Bank........ Treuhaenderin ist. Das ist so als wenn ich meinem Hund Pralinen anvertraue;.... er soll bloss gut darauf aufpassen dass ja keiner sich daran vergreife. Besten Dank.
Natürlich übernimmt jedes Haus die von ihren eigenen Mitarbeitern verantworteten Risiken.
Und L.A., richtig ausgezogen von der "Leistung aus Leidenschaft", wehrt sich ohne Aussicht auf nachhaltigen Erfolg.
Ein Bankhaus, da muß dem Finanzfachmann "Honsen" allerdings widersprochen werden, kann gar nicht zu einer "ziemlichen Räuberhöhle verkommen".
Das wäre ja so - als würde es anderen deswegen schlechter gehen weil es den einen besser ginge.
Nein - das kann kann nicht sein.
wirklih nicht.
Man bedenke die Geldkreisläufe auf dem Mars - und erst jene auf der Venus - da gibt es so etwas schließlich auch nicht.
"Die Deutsche Bank ist in ihrer Rolle als Treuhänderin nicht für die Zwangsvollstreckungen verantwortlich."
Das ist nach US-Recht doch völlig egal,
auch wenn diese Klage nicht vor Geschworenen ausgefechtet wird,
entscheidend ist trotzdem einzig die schauspielerische Leistung der Klagebeteiligten.
Da die gesamte Gesellschaft inzwischen Banken im allgemeinen verachtet,
wird das Gericht eh befangen sein,
und bestimmt zu Gunsten der klammen Stadt-/Bundesstaats-/Bundeskasse entscheiden.
Hehe, die Deutsche Bank wird in den nächsten Jahren absoluter Selbstbedienungsladen für ebenso grenzenlos gierige Politiker wie sie selbst es ist.
Vermutlich ist schon die Anklage allein ein fetter Karriere-Sprung für den anklagenden Staatsanwalt,
hauptsache sein Name gegen irgendeine Bank,
danach Wahl zum Bürgermeister,dann Governor,später Präsident...
Manman hätten wir so ein Micky-Maus-System doch nur bei uns,
ich würde morgen sofort Klage gegen Blessing wegen Geistesgestörtheit erheben,
und übermorgen Bundeskanzler werden...
Ausserdem wäre ich natürlich niemals persönlich daran Schuld mich hemmungslos zu überschulden,
sollte ich jemals pleite gehen,
verklag ich einfach meine Bank,
aber vorher trotz 1-Euro-Job noch in 'ner Villa hausen.
Alles in allem geschieht's der Deutschen Bank aber irgendwie recht,
gerade der Investment-Teil der Bank ist unter Anshu Jain zu einer ziemlichen Räuberhöhle verkommen,
da ist egal ob die Initiative dazu eigentlich von politisch gewollter Deregulierung und einem Jahrzehnt real negativem Leitzins ausgeht.
Schuld ist immer der, der das antimoralische Geschäft abschließt.
MfG.