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Unternehmensbilanzen So viel Bares und so hohe Strafzinsen wie nie: Unternehmen sitzen in der Liquiditätsfalle

Deutsche Unternehmen horten in der Pandemie fast 700 Milliarden Euro – die durch Strafzinsen und Inflation entwertet werden. Der Investitionsdruck steigt.
15.11.2021 - 04:00 Uhr 6 Kommentare
Aufs Jahr gerechnet summieren sich die Strafzinsen der Unternehmen auf rekordhohe 734 Millionen Euro. Quelle: dpa
Bankenskyline

Aufs Jahr gerechnet summieren sich die Strafzinsen der Unternehmen auf rekordhohe 734 Millionen Euro.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Cash ist King. Das gilt vor allem im zweiten Jahr der Coronapandemie. Mit 688 Milliarden Euro horten deutsche Unternehmen derzeit so viel Liquidität wie noch nie. Aber: Das Geld schmilzt dahin, denn es wird auf den Bankkonten unter Einberechnung der Inflation mit durchschnittlich minus 4,6 Prozent verzinst.

Das zeigen Daten der internationalen Kanzlei Freshfields, die dem Handelsblatt vorliegen. Grundlage sind Bundesbank-Statistiken über die Einlagen von rund 1,3 Millionen Unternehmen. Neben der Inflation belasten auch die Strafzinsen, die inzwischen von fast allen Banken auf größere Beträge erhoben werden.

Aufs Jahr gerechnet summieren sich die Strafzinsen auf rekordhohe 734 Millionen Euro. Grund ist ein durchschnittlicher Zinssatz für Bankeinlagen von minus 0,11 Prozent. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst 2008 erzielten die Unternehmen noch 11,55 Milliarden Euro Guthabenzinsen.

Freshfields-Partner Christoph Seibt warnt deshalb: „Seitens der Investoren wird der Druck steigen, diese Liquidität zu investieren, schon damit es nicht zu realem Wertverlust kommt.“ Investmentbanker, die bei Fusionen und Übernahmen beraten, wittern deshalb gute Geschäfte für 2022.

„Ineffiziente“ Bilanzen seien immer ein Einfallstor für aktivistische Investoren, die überflüssige Mittel ausgeschüttet sehen wollten, sagt Jens Maurer, der bei Morgan Stanley das Investmentbanking in Deutschland und Österreich als Co-Head leitet: „Investitionen und Zukäufe sind eine andere konsequente Form der Mittelverwendung“.

Krise mündet in Phase der permanenten Unsicherheit

Kaum jemand rechnet mit einem neuerlichen Lockdown samt flächendeckenden Produktionsausfällen. Insofern ist die Krise bewältigt, und es stellt sich die Frage, warum die Unternehmen so viel Liquidität vorhalten. Aber die Krise mündet in eine Phase der permanenten Unsicherheit.

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Kennzeichen ist die Mangelwirtschaft: Es fehlt an Holz, Halbleitern, Aluminium, Kunststoffen oder neuerdings Harnstoff für die Herstellung von Ad Blue, um Stickoxidemissionen vor allem bei Automobilen zu reduzieren. Fast wöchentlich kommen neue, fehlende Produkte hinzu.

Resultat ist, dass viele Kundenaufträge nicht zur Produktion führen – und demzufolge ein Fragezeichen hinter geplanten Umsätzen und Gewinnen steht. Das ist ein Grund, warum die Unternehmen vorsichtig bleiben.

Hinzu kommen Erfahrungen in der Vergangenheit: Als die US-Immobilienblase 2008 platzte und damit die weltweite Finanzkrise auslöste, hielten die Banken ihr Geld beisammen. Viele Unternehmen kamen deshalb in der Wirtschaftskrise nur schwer und unter hohen Zinsen an dringend benötigte Liquidität. Selbst Großkonzerne wie Heidelberg Cement mussten Anleihegläubigern damals bis zu zehn Prozent Zinsen bieten.

Als Lehre daraus besserten viele Firmen mit ihren hohen Gewinnen in den vergangenen Jahren ihre finanziellen Polster aus. Das ging zwar auf Kosten von Investitionen in die Zukunft und Ausschüttungen an die Gesellschafter und Familien – sichert aber in der neuerlichen Krise die Existenz.

Nach Ansicht des Bilanzexperten Sebastian Kral vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist es „eher ein gutes Zeichen, dass die Unternehmen Liquidität aufbauen und hochhalten“. Aber Lieferschwierigkeiten, Transportprobleme und Materialmangel sorgten eben dafür, dass diese Liquidität oftmals gar nicht abfließen könne.

Manche Unternehmen haben mehr Bares als Schulden

Wie sehr das „Cash-Problem“ das Jahr 2021 prägt, zeigt auch eine Handelsblatt-Untersuchung: Von knapp 200 untersuchten börsennotierten Unternehmen haben im ersten Halbjahr 123 Firmen mehr Liquidität ausgewiesen als vor einem Jahr, nur 65 weniger.

Als beispielsweise dem wachstumsverwöhnten Adidas-Konzern in der Pandemie seine Erträge wegbrachen, weil fast drei von vier Läden weltweit schließen mussten, reagierte Vorstandschef Kasper Rorsted mit Kostensenkungen und einem strikten Cash-Management.

Managementbezüge wurden reduziert, Dividenden gestrichen und das Aktienrückkaufprogramm gestoppt. Vorsichtshalber investierte Adidas weniger in Sachanlagen. Darüber hinaus lieh sich Adidas zinsgünstig Geld über Anleihen.

All dies führte dazu, dass sich der Bestand der flüssigen Mittel zum 30. Juni auf knapp fünf Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelte. Die Quote aus Cash und Verbindlichkeiten stieg von 19 auf 34 Prozent. Inzwischen kauft Adidas wieder eigene Aktien zurück und zahlt eine Dividende.

Der Großküchenhersteller Rational im bayerischen Landsberg, traditionell ein sehr konservativ bilanzierendes Unternehmen, kommt sogar auf eine Liquiditätsquote von 158 Prozent – hat also mehr Bares als Verbindlichkeiten – was an der Börse selten ist.

Allerdings zeigen die Daten auch, dass die Unternehmen wieder investieren. 50 Milliarden Euro neue Firmenkredite haben die 370 Sparkassen mit ihren rund 12.000 Geschäftsstellen im ersten Halbjahr zugesagt. Davon fast 19 Milliarden Euro für den gewerblichen Wohnungsbau und knapp 32 Milliarden Euro für Investitionen.

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Bereinigt man dies um die umfangreichen Corona-Sonderkredite der Förderbank KfW und der Landesförderinstitute, die die Sparkassen den Unternehmen zur Verfügung stellten, haben die öffentlich-rechtlichen Institute im ersten Halbjahr rund eine Milliarde Euro mehr an Krediten vergeben als im Vorjahreszeitraum.

„Bei vielen Unternehmen, die wir beraten, beginnen nach Überprüfung der strategischen Ausrichtung jetzt die Vorbereitungen für Investitionen“, berichtet Freshfields-Partner Seibt. Das beinhalte den Kauf von Unternehmen und deren Kompetenzen, vor allem im Bereich Digitalisierung, Datennutzung und nachhaltige Produktion.

Seibt sieht die rekordhohe Liquidität als Auftakt für eine Investitionswelle: „Deutsche Unternehmen sind gut aufgestellt, um gewinnbringend in Unternehmen zu investieren und dieses Geschäft nicht mehr nur den Beteiligungsgesellschaften zu überlassen.“ Die Daten des Freshfields Corporate Cash Barometer zeigen: „Das nötige Geld ist vorhanden.“ Auch Investmentbanker sind überzeugt, dass der Investitionsdruck so groß wird, dass 2022 deutlich mehr Deals zu sehen sein werden, weil sich durch die Pandemie viele Transaktionen angestaut haben.

Branchenübergreifend ist in Deutschland die wichtige Liquiditätsquote – das ist die Liquidität in Relation zur Bilanzsumme – im abgelaufenen Geschäftsjahr binnen zwölf Monaten um mehr als 20 Prozent von 4,5 auf 6,1 Prozent gestiegen.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres setzte sich der Liquiditätsaufbau weiter fort. Das geht aus Berechnungen des DSGV auf Basis mehrerer Hunderttausend Firmenbilanzen hervor, die 50 Prozent der deutschen Unternehmensumsätze abbilden.

Vier Hebel verhelfen zu mehr Liquidität

Der Detailblick in die Branchen offenbart allerdings große Unterschiede. Im produzierenden Gewerbe wurden die Metall-, Fahrzeug- und Maschinenbauer besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen. Die Gewinne brachen ein. Dennoch verbesserten die Unternehmen ihre Liquiditätsquote binnen eines Jahres von 4,1 auf rekordhohe 9,3 Prozent.

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Der Einzelhandel erhöhte seine Liquiditätsquote ebenfalls deutlich – von 7,8 auf 11,7 Prozent. Im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe ist der Einzelhandel, der von Lebensmittelgeschäften dominiert wird, ein Gewinner der Krise. Hier führte der gute Geschäftsverlauf zur Anhäufung von Barmitteln.

Ganz anders ist die Situation wiederum im Gastgewerbe. Aufgrund massiver Einbußen infolge geschlossener Restaurants und Gaststätten floss Geld ab. Hier fehlen die Möglichkeiten weitgehend, um sich Cash zu holen.

Vier entscheidende Hebel verhelfen zu mehr Liquidität, auch wenn die Geschäfte vorübergehend schlecht laufen, wie nach Ausbruch der Pandemie im produzierenden Gewerbe.

Erstens investierten die Unternehmen in der Krise deutlich weniger. Weniger zu investieren bedeutet, dass weniger Geld abfließt und stattdessen im Unternehmen bleibt.

Zweitens entfalteten die vielen von der Bundesregierung beschlossenen und erweiterten Finanzhilfen ihre Wirkung. Seit Beginn der Krise vor mehr als einem Jahr wurden nach jüngsten Daten des Wirtschaftsministeriums rund 125 Milliarden Euro an Hilfen bewilligt.

Der Bund gleicht Umsatzausfälle mit verbesserten Fixkostenerstattungen aus. Dabei geht es um komplexe Förder- und Hilfsprogramme. Sie setzen sich unter anderem aus Überbrückungs- und Neustarthilfen und Kreditbürgschaften zusammen – bis hin zu den Erstattungen von Steuervorauszahlungen, einer Erweiterung der Verlustvorträge sowie den einmaligen November- und Dezemberhilfen.

Hinzu kommt das Kurzarbeitergeld für die Coronakrise, das bis Ende des Jahres mehr als 40 Milliarden Euro erreichen dürfte.

Billiges Geld über die Börse

So kassierte der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius rund eine Milliarde Euro an staatlichen Hilfen: 742 Millionen Euro für Helios mit seinen 86 Kliniken in Deutschland, weitere 249 Millionen Euro für die Dialysetochter Fresenius Medical Care in den USA und 52 Millionen Euro in anderen Ländern.

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Drittens holen sich die Unternehmen – vor allem an der Börse – billiges Geld bei den Anlegern. So besorgte sich der Pharmakonzern Bayer über neue Anleihen rund 2,5 Milliarden Euro zu einem Jahreszins von weniger als einen halben Prozent.

Selbst der Dax-Neuling Delivery Hero, der mit seinem Essenslieferdienst noch nie Gewinne erzielt hat, braucht Anlegern nur einen Jahreszins von einem Prozent zu bezahlen.

Viertens erhöhen die Unternehmen ihre Liquidität, indem sie Lagerkapazitäten abbauten. Angesichts sinkender Aufträge verkauften sie ihre bereits bezahlten Vorräte. Durch diese Einnahmen steigen die Barreserven.

Der einzige, aber große Haken daran ist: Vorräte lassen sich nur einmal verkaufen. Bei einem längeren Abschwung würde dieses probate Mittel, um die Finanzkraft zu erhalten, versagen. Umso wichtiger ist es für viele und vor allem vorsichtige Unternehmen, Liquidität weiterhin vorzuhalten.

Mehr: „Wird große Deals im zweistelligen Milliardenbereich geben“ – Cash-Bestände befeuern Fusionen und Übernahmen

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  • @Andre Peter
    Mit hohen Zinsen legen sich die Wirtschaftsteilnehmer auf die faule Haut und kassieren leistungslos Zinsen, vor allem, wenn die Inflation nahe Null ist. Das wäre der Fallstrick für den erfolgreichen Kapitalismus. Geld muss als Kapital (Investitionen) investiert werden, für F&E und neue Produkte oder Rationalisierung. Nur so hält man das System aufrecht. Geld muss ins Risiko, sonst schrumpft die Wirtschaft chaotisch. Der Hamster muss ins Laufrad und sich vernutzen bis der nächste Hamster jung und frisch ins Laufrad eintritt. Das ist evolutionärer Kapitalismus und führt zu Wohlstand. Faules Zinseinehmen führt zu spät römischer Dekadenz und gefährdet die Zukunft unserer Kinder.

  • @Herr Josef Berchtold
    Sinnvoll investieren ist immer gut! Dazu braucht es aber auch einen PREIS für das GELD, also einen schönen Zinssatz, sonst lässt sich das Investieren nicht korrekt rechnen.
    Schön blöd, wenn der Zinssatz nahe Null ist, dann rentiert sich quasi JEDE Investition, sei sie auch noch so dämlich!
    Dies nennt man in der Wirtschaft Fehlallokation von Ressourcen. Diese Fehlallokation gibt es auf allen Ebenen. Vor allem entsteht sie, wenn der Staat eingreift.
    Insgesamt ist der Staat als inkompetent zu sehen - siehe mangelhafte Klimaschutzgesetze in Deutschland, die dem Klima schaden und die Gesellschaft entzweien: Beispiel CO2 Abgabe, dem Reichen egal, die Oma mit 700 Euro Rente im Monat friert. Die CO2 Abgabe geht in den Corona Wiederaufbaufond vor allem nach Italien und Spanien, die im Moment sehr niedrige Inzidenzen haben im Vergleich zu uns.
    Dort wird weniger geheizt, weniger produziert und auch wenige exportiert. Wir zahlen also für den Wohlstand in Italien und Spanien OBWOHL wir eh schon die höchsten Energiepreise haben! Die Produktion wird ins Ausland verlagert - dort ist der CO2 Ausstoß höher, das Klima leidet!
    Und dann wird auch noch Polen massiv vom Wiederaufbaufond profitieren - und das Land gilt nicht als besonders demokratisch.
    Verursacher LEYEN - schlechte Arbeit - Mitglied in der Merkel-Seilschaft. Mit Hilfe von Macron inthronisiert gegen den gewählten Manfred Weber.
    Also ist die EU steuerpolitisch, klimapolitisch und auch zinspolitisch als mangelhaft zu betrachten mit einem Hang zum ungenügenden.
    Die Unternehmen werden sich entsprechend der politischen Vorgaben ausrichten und gerne außerhalb der EU investieren.
    Wohl wartet man noch auf die Ampel und hofft auf Herrn Scholz und Herrn Lindner, dass ein gewisser Pragmatismus und eine gewisse Klugheit eintritt, die auch die EU befruchten kann.
    Liefert die Ampel nicht, so fahre ich meine Investitionen in der EU konsequent zurück.

  • Unternehmen, die zu viel sparen, gefährden ihre eigene Grundlage, den Kapitalismus. Der erfolgreiche Kapitalismus funktioniert nur durch investieren, investieren, investieren und Lohnkosten senken, durch Personalreduzierung. Keinesfalls aber die Bruttolöhne senken, sonst konsumieren die Arbeitskräfte zu wenig und die Wirtschaft schrumpft. Der Staat kann durch Infrastrukturmaßnahmen jederzeit den Wirtschaftskreislauf anregen. Mit Christian Lindner wird das aber vermutlich nicht funktionieren. Der glaubt, nach eigenen Aussagen, noch an den lieben Gott. Realer wäre, an John Maynard Keynes zu "glauben", wobei das kein Glaube wäre, sondern ein Ankommen im realen Wirtschafts-Leben, im Hier und Jetzt. Man sollte durch Unfug nicht den Kapitalismus gefährden, ein besseres System gibt es bisher nicht. Geld horten und nicht investieren gefährdet das gegenwärtige Wohlstands-System.

  • Lothar Bitschnau
    Bezüglich der maschinellen Ausstattung der Unternehmen findet keine Kapitalentwertung durch Inflation statt.


  • Bei Einberechnung der momentanen Inflation von 4,5% Prozent entstehen rd. 32 Mrd. Wertverlust. Der Wertverlust aufgrund der hohen Inflation greift letztendlich auch auf das Eigenkapital der Unternehmen.

  • Unternehmen sind zu Sparern geworden.
    Man kann sein Geld auch in F&E stecken und mal nicht zuschauen wie die Innovationen aus dem Ausland kommen....

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