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US-Bankenaufseher "Deutsche Bank ist unterkapitalisiert"

Basel III hilft Banken dabei besser mit Geld ausgestattet erscheinen zu lassen als sie es eigentlich sind - sagt der Vize-Chef der Einlagensicherheitsbehörde FDIC Thomas Hoenig. Die Deutsche Bank habe viel zu wenig Geld.
14.06.2013 - 22:58 Uhr 28 Kommentare
Logo der Deutschen Bank vor dem Hauptsitz in Frankfurt. Nach Ansicht eines US-Aufsehers hat die Bank zu wenig Kapital. Quelle: Reuters

Logo der Deutschen Bank vor dem Hauptsitz in Frankfurt. Nach Ansicht eines US-Aufsehers hat die Bank zu wenig Kapital.

(Foto: Reuters)

Washimgton Die Deutsche Bank verfügt nach Einschätzung eines ranghohen US-Aufsehers über eine deutlich schlechtere Kapitalausstattung als angenommen. Die globalen Eigenkapitalregeln Basel III ermöglichten es Banken, gut kapitalisiert zu erscheinen, obwohl dies nicht der Fall sei, sagte der Vize-Chef der Einlagensicherungsbehörde FDIC, Thomas Hoenig, der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Dies liege daran, dass Banken mit Hilfe komplizierter Berechnungen Einfluss darauf hätten, wie riskant ihr Kreditportfolio bewertet werde und wie viel Eigenkapital sie dementsprechend halten müssten.

Setze man dagegen eine bestimmte Form der Verschuldungsquote als strengeren Maßstab an, ergebe sich ein anderes Bild. Daran gemessen sei die Deutsche Bank "schrecklich unterkapitalisiert", sagte Hoenig, der als ein Kritiker der Basel-III-Regeln gilt. Die FDIC teilte mit, Hoenig spreche als Privatperson und nicht für die Einlagensicherungsbehörde.

Der Finanzchef der Deutschen Bank, Stefan Krause, wies die Darstellung von Hoenig zurück. Es treffe nicht zu, dass die Deutsche Bank unterkapitalisiert sei. Gemessen an den Basel-III-Regeln sei die Deutsche Bank eine der am besten kapitalisierten Institute der Welt. Die von Hoenig vorgeschlagene Kriterium zur Beurteilung des Eigenkapitals führe dagegen in die Irre.

Basel III sieht schärfere Eigenkapitalregeln für Banken vor. Der Fokus liegt dabei auf der Kapitalausstattung im Verhältnis zu den nach Risiken gewichteten Vermögenswerten. Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain hatte erst kürzlich auf einer Veranstaltung in Frankfurt betont, die neuen Regeln würden die Eigenkapitalrendite seines Instituts erheblich schwächen und der Bank "schrecklich weh" tun.

  • rtr
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28 Kommentare zu "US-Bankenaufseher: "Deutsche Bank ist unterkapitalisiert""

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • 'Schuischel' meint
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    Rechner, dieser Beitrag zeigt, dass Sie unwissend und mit dem System nicht vertraut sind.
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    Was Sie nicht sagen!

    Dann erklären Sie doch bitte 'mal, wie eine Geschäftsbank zu Bargeld kommt!

    Wir harren gespannt.

  • '@Rechner' sagt
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    Das Giralgeld wird eben aus dem Nichts erschaffen.
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    Was auch immer das heißen mag.

    Jedenfalls wird es nicht ohne zugrundeliegend realwirtschaftliche Sicherheiten erzeugt.

    Selbst wenn für Konsumentenkredite die Sicherheit oft nur in der Erwerbskraft des Kreditnehmers besteht.

    +++

    '@Rechner' sagt
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    Das Bargeld liegt bei 800-900 Milliarden EUR.
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    Genau 906,905 Milliarden per 7. Juni 2013.

    http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2013/html/fs130611.de.html

    +++

    '@Rechner' sagt
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    Wenn also die Sparer sich ihre Guthaben, zur Vermeidung von Zwangsabgaben etwa, auszahlen lassen, sind die Banken pleite, weil das Bargeld einfach nicht lieferbar, bzw. nur begrenzt vorrätig ist.
    -------------------

    Nein - sind sie nicht.

    Sie können jederzeit statt Bargeld auch auf die Landeszentralbanken gezogene Schecks ausgeben.

    Die sind Bargeld absolut gleichwertig.

    Sie müssen zahlungshalber angenommen werden.

    Bargeld ist auch nur eine Verbriefung einer Forderung an die Zentralbank.

    ...

    Sollten die Schecks auch ausgehen, dann würden die Banken eben ein paar Tage geschlossen werden bis nachgedruckt ist.

    ...

    Abgesehen davon sind Ihre "Zwangsabgaben" schwarze Propaganda.

    In Zypern waren die Banken pleite, und zwar weil ihr Eigenkapital durch Verluste aufgebraucht war.

    Die Konten werden nicht mot "Zwangsabgaben" belastet, sondern den Kunden wird von der ESM-finanzierten zypriotischen Bankenrettungsorganosation ein Teil ihrer ansonsten verlorenen Guthaben erstattet.

    +++

    '@Rechner' sagt
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    Man sagt in Europa kursieren lediglich 200 Milliarden Würden Sie dieser Feststellung zustimmen?
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    Nein - ich würde mich sehr wundern wenn 76% der Eurobanknoten außerhalb Europas wären.

    Auch leben in der Eurozone 333 Millionen Menschen.

    Da würde auf jeden nur 600 Euro entfallen - inklusive der Bargeldvorräte von Banken und Einzelhändlern pro Person.

  • 'Excel' sagt
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    @Rechner:"Mit einer leverage ratio von unter 2% ist die Deutsche Bank eine Bombe die nur darauf wartet hochzugehen.

    Nonsense. An Ihrer Stelle würde ich bei obengenannten Text die leverage ratio durch Eigenkapitalquote ersetzen. Der Satz macht so keinen Sinn Rechner.
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    Oh doch - der Satz ergibt sehr wohl Sinn.

    Die "leverage ratio" gibt das Verhältnis zwischen dem Verlust-Risiko einer Bank und ihrem Eigenkapital an.

    Die Eigenkapitalquote gibt nur das Verhältnis zwischen den Aktiva einer Bank und ihrem Eigenkapital an.

    Das Verlustrisiko einer Bank gibt ergibt sich aus den Aktiva plus dem Verlustrisiko aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten gegenüber Schattenbanken.

    Die "leverage ratio" gibt also an, wieviel Prozent des Gesamtexposures (Aktiva + Exposure zu Derivaten und Schattenbanken) einer Bank "in die Hose" gehen muß um das Eigenkapital aufzubrauchen.

    Und darauf kommt es an.

    Es nützt mir nichts, wenn die Bank eine schöne Eigenkapitalquote hat aber viel zu hoch mit Derivaten zockt und durch Verträge mit Schattenbanken jederzeit ins Obligo geraten kann.

    IFRS verwendet zwar extrem viel Sorgfalt auf die Bewertung von Hedges, bildet aber das Gesamtexposure aus Derivaten NICHT in der Bilanz ab.

  • > Bankpleiten durch Einlagenabzug unmöglich zu machen.
    > siehe GONTARD/METALLBANK - EINLAGENSICHERUNGSFONDS

    Wer Mehr als die menge der Gelder im Einlagen-sicherungsfonds einer Volkswirstchaft abzieht macht sie damit pleite - BANK RUN gelungen. Wie enn eine Versicherung mehr Schäden zahlen mu als sie Rücklagen hat und für Kreditwürdig eingestuft wird.

    Genau deshalb behalten Banken die ganzen Einlagen auch in den Tresoren - jeder auf die Ban gebrachte Schein wird mit serinnummer inventarsiert und als egnaus dieser wieder an den einleger zurückgegegeben - und die Zinsen ensthen von selbst durch wundersame Geldvermehrung.

    Das ist eine Veranstaltung der Werkzeugindustrie. Statt daß sich zwei Arbeiter ein Werkzeug teilen, besipielsweise in Form von Tag- und Nachtschicht kann man so jedem Arbeiter einen eigenen Staz wejrzeug verkaufen.

    Im Prinzp könnet deustche Computer am Nachmittag und abends mit Terminal Server-Lizenzen aus Japan (nach der mittagspause) laufen udn vormittags indem amn Kapiziäten des US Büros verwendet (vor der Mittagspause).

    Digitalisieren macht es möglich daß immer wenn meine gekafte Musik-CD nicht in meinem Laufwerk liegt irgend jemand anderes im Büro sie nutzen kann. Und wer hört schon permanent den selben Song wieder udn wieder?

    Nur die Rechteverwerter die mit mehr Lizenzenverkraufen kalkulieren als benötigt werden macht sowas unglücklich.

  • @Rechner:"Mit einer leverage ratio von unter 2% ist die Deutsche Bank eine Bombe die nur darauf wartet hochzugehen.

    Nonsense. An Ihrer Stelle würde ich bei obengenannten Text die leverage ratio durch Eigenkapitalquote ersetzen. Der Satz macht so keinen Sinn Rechner.

  • Sah man ja wie unnütze Banken für die Realwirtschaft sind, als sie in der Finanzkrise keine Kredite mehr vergaben und die REALwirtschaft einbrach. Nach ihrer Theorie hätte die Finanzkrise ja keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben dürfen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bank
    Hier schauen Sie sich einfach mal den volkswirtschaftlichen Zweck von Banken an.

  • Soweit das Thema Bankenaufsicht oder auch europäische Bankenaufsicht, soweit das Thema BASEL.

    Die europäischen Bankenaufsicht hat nur das eine Ziel, die nationale Mitsprache der Bankenregulierung zu entfernen, seitens der Lobbyisten die nationale Mitsprache zu umgehen.

    Derzeit sehen wir wie die EZB die Bundesbank und deren ernsthafte Widerstände einfach ignoriert. Die Schaffung einer europäischen Bankenaufsicht ist die Herausgabe hoheitlicher Aufgaben des Staates.

    Nichts würde einem ernsthaften Vorschlag entgegen stehen, die BIZ zu duplizieren, effizienter und kompetenter zu machen. Diesem Kompetenzzentrum könnten dann einheitliche Vorschläge entspringen, die dann europaweit national behördlich auch umgesetzt werden. Das ist auch schon heute der Plan. Das dies nicht gelingt, liegt nicht in der Organisation sondern an der Kompetenz der mit der Aufgabe betrauten Leute.

    Das die bisherige BIZ versagt hat, sehen wir an der berechtigten Kritik an BASEL und deren Ergebnis wie dieser Beitrag dokumentiert.

    Wenn es einheitliche verbindliche Aufsichtsregeln, verbindlich für alle nationalen Aufsichtsbehörden gibt, gibt es keine Veranlassung, diese auch in einer europäischen Behörde umzusetzen.

    Wenn es also keine sachbezogene Gründe gibt, dann muss ein anderer Gedanke als die Achtung der nationalen Souveränitäten dahinter stecken.

    Herr Voßkuhle ist einmal mehr gefordert die Frage aufzuwerfen, ob es sich hier um einen erneuten Versuch der Abgeordneten handelt, Souveranitätsrechte ins Ausland auszulagern, zu denen die Abgeordneten nicht berechtigt sind.

    Wie die obige Argumentation aufzeigt, gibt es dazu keinen sachlichen Grund.

  • @ eddie

    Sie schreiben: "Lucke kündigt im Interview mit dem Handelsblatt an, auch auf Stimmen vom rechten Rand zu setzen".

    Der Schwachsinn, den Sie hier erzählen wird nicht glaubwürdiger wenn Sie ihn besonders häufig absondern.
    Ein NPD-Sympathisant wird immer NPD wählen und nicht die AfD! Es geht um enttäuschte Wähler der etablierten Parteien, die aus Protest erwägen, die NPD zu wählen. Für diese Protestwähler besteht mit der AfD nun die echte Alternative, bevor sie dem braunen Schund ihre Stimme geben. Nichts anderes hat Bernd Lucke gesagt.

    Aber das bekommen Sie scheinbar nicht auf die Kette, obwohl es eigentlich ganz einfach ist zu verstehen. Sie sollten in Ihrem Anti-AfD-Wahn mal ernsthaft einen Arztbesuch in Erwägung ziehen.

  • wonderland,die die krumme geschäfte machen,wären schnell weg vom fenster.

    viele banker würden sich gegenseitig bescheißen,aber das würde dann wie im milieu reguliert

    im gegenteil,die realwirtschaft würde zunehmen ,da die wettgeschäfte auf grund der weitaus höheren risikostruktur
    nicht mehr angesagt wären und das umlaufende kapital aanlagemöglichkeiten sucht und findet

  • "Bankenrettung bedeutet eben auch die Rettung zehn- bis hunderttausender Arbeitsplaetze"

    1. Arbeitsplätze,die völlig unproduktiv sind und nichts - aber auch gar nichts - von Wert erschaffen.

    2.Wenn die Bank in Insolvenz geht, dann bedeutet das nicht, dass die Gebäude abgerissen und alle Leute ausgestellt werden. Es wird sich jemand finden, der das Unternehmen mit neuem Geld betreibt. Verloren gehen nur die Vermögen der Anleger, was zu 98% irgendwelche Menschen sein dürften, die alles brauchen mögen, nur kein Geld. Hilfsbedürftige Milliardäre.

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