US-Investmentbank Morgan Stanley: Büroarbeitsplatz nur für Geimpfte

Morgen-Stanley-Chef James Gorman hatte zuletzt deutlich gemacht, dass er sich ein baldiges Ende des Homeoffice wünscht.
Die Wall-Street-Bank Morgan Stanley wird künftig Mitarbeitern und Kunden, die keine Covid-19-Impfung erhalten haben, den Zutritt zu ihren New Yorker Büros verwehren.
Laut einem internen Memo müssen ab dem 12. Juli alle Mitarbeiter, externe Arbeitskräfte, Kunden und Besucher bestätigen, dass sie vollständig geimpft sind. Nur so erhalten sie Zugang zu den Gebäuden des Bankhauses in New York City und Westchester.
Die neue Regelung dürfte einige Mitarbeiter in Schwierigkeiten bringen. Denn Morgan-Stanley-Chef James Gorman hatte erst kürzlich sehr deutlich gemacht, dass er sich ein zeitnahes Ende des Homeoffice wünsche. Die Banker sollten zurück an ihre Schreibtische in den Büros gehen.
Auch über den Zeitrahmen für eine Rückkehr hatte er sich geäußert. Bis Anfang September sollten die Mitarbeiter zurück sein, sagte er auf einer Finanzdienstleistungskonferenz. Sonst enttäusche das ihn.
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Damit dürfte wohl klar sein, dass sich impfunwillige Mitarbeiter, die nun aufgrund der neuen Regelung nicht zurückkehren dürfen, sich mit dieser Aktion nicht eben beliebt machen werden.
Denn Gorman hatte zwar eingeräumt, dass man in der Coronakrise gelernt habe, flexibler zu arbeiten. Aber insbesondere für Nachwuchskräfte sei die Präsenz sehr wichtig. Im Büro lerne man Fähigkeiten, begründetet er, die über Zoom-Präsentationen hinaus gingen und wichtig für eine erfolgreiche Karriere seien. Gorman kündigte an, künftig ein Auge auf Mitarbeiter zu haben, die nicht regelmäßig im Büro arbeiten.
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