US-Präsident Deutsche Bank soll Trumps Finanzunterlagen an US-Behörden ausgehändigt haben

Zu Beginn von Trumps Amtszeit soll sein Schuldenstand bei dem Bankhaus bei 300 Millionen Dollar gelegen haben.
Washington Die Deutsche Bank hat einem Bericht des US-Senders CNN zufolge Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump an die Strafverfolgungsbehörden in New York übergeben. Die Deutsche Bank machte auf Anfrage keine Angaben zu der Sache. Die Bank hatte aber bereits zuvor im Grundsatz erklärt: „Wir bekennen uns zur Kooperation mit autorisierten Ermittlungen.“ Auch die Staatsanwaltschaft in New York kommentierte den Sachverhalt auf Anfrage nicht.
Letitia James, die Generalstaatsanwältin von New York, hatte sich nach der Anhörung von Trumps ehemaligem Anwalt Michael Cohen an die Bank gewandt. Cohen hatte im Februar vor dem Repräsentantenhaus ausgesagt, dass Trump sein Vermögen je nach Sachlage aufgebläht oder verkleinert haben soll. Brauchte er etwa neue Kredite, soll er sich reicher gerechnet haben. Ging es darum, Steuern zu sparen, soll er sein Vermögen auf dem Papier niedriger bewertet haben, so Cohen. James will dem nun nachgehen.
Bei den Untersuchungen in New York stehen laut CNN das neue Trump-Hotel in Washington, zwei weitere Hotels in Miami und Chicago und der Übernahmeversuch des American-Football-Teams Buffalo Bill im Zentrum.
Mehrere Ausschüsse des US-Abgeordnetenhauses verlangen ebenfalls Unterlagen von der Deutschen Bank, die Trump Kredite in Milliardenhöhe gegeben haben soll.
Lange Zeit war die Deutsche Bank nach Informationen der „New York Times“ eines der wenigen Geldinstitute, mit dem Trump noch in Geschäftsbeziehungen stand. Zu Beginn der Amtszeit soll der Schuldenstand Trumps bei dem Bankhaus bei 300 Millionen Dollar gelegen haben.
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