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US-Steuerstreit Credit Suisse rechnet mit Millionenstrafe

Die Schweizer Großbank rutscht im vierten Quartal in die roten Zahlen. Das liegt auch am Steuerstreit mit den USA. Zwar verhandelt die Bank noch mit dem US-Finanzministerium – doch sie trifft Vorsichtsmaßnahmen.
03.04.2014 - 10:38 Uhr Kommentieren
Stellt weitere Rücklagen für eine Millionenstrafe bereit: Die Credit Suisse, gegen die die US-Justiz wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Quelle: AFP

Stellt weitere Rücklagen für eine Millionenstrafe bereit: Die Credit Suisse, gegen die die US-Justiz wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt.

(Foto: AFP)

Zürich Die Credit Suisse stellt sich auf eine saftige Buße im US-Steuerstreit ein. Die Schweizer Großbank verdoppelte die entsprechenden Rückstellungen auf 895 Millionen Franken (rund 733 Millionen Euro), wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Bank arbeite mit den Behörden der USA und der Schweiz zusammen, um eine Lösung für den Fall zu finden, hieß es dort. Eine CS-Sprecher wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob eine Einigung mit dem US-Justizministerium im Reichweite liege. Den Rechnungslegungsvorschriften zufolge müssen die Kostenfolgen eines Rechtsfalls aber wahrscheinlich sein und sich realistisch abschätzen lassen, um eine Rückstellung zu bilden.

Credit Suisse ist eine von 14 Schweizer Banken, gegen die die US-Justiz wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Die zweitgrößte Schweizer Bank hat den US-Behörden bereits große Mengen an Daten zum Geschäft sowie zu Kunden und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Der nächste wichtige Schritt hin zu einer Einigung ist nun die Aushandlung einer Strafe. Die meisten Experten hatten bereits erwartet, dass die 2011 beiseitegelegten 295 Millionen Franken dafür nicht ausreichen würden. Messlatte für die Einschätzungen war der Rivale UBS : Die größte Schweizer Bank hatte sich 2009 mit der Zahlung von 780 Millionen Dollar und der Lieferung von rund 4500 Kundennamen von einer Strafverfolgung durch die Amerikaner freigekauft.

Im Februar brummte die US-Börsenaufsicht SEC der CS eine Strafe von umgerechnet 175 Millionen Franken auf. Für eine Einigung mit dem US-Justizministerium stellte die Bank nun weitere 425 Millionen Franken zurück. Die Rückstellungen für alle Rechtsstreitigkeiten des Konzerns verdoppelten sich im vergangenen Jahr auf 2,3 Milliarden Franken. Angesichts der zusätzlichen Rückstellungen muss Credit Suisse das Ergebnis des vierten Quartals korrigieren und weist nun einen Verlust von fast einer halben Milliarde Franken aus. Der Jahresgewinn beläuft sich damit noch auf 2,3 (Vorjahr 1,4) Milliarden Franken.

  • rtr
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