Verdacht der Untreue Weitere Anklagen im Fall Sachsen LB

Gegen die Sachsen LB kommt es zu weiteren Anklagen.
Leipzig Im Skandal um die Beinahe-Pleite der früheren Landesbank Sachsen hat die Staatsanwaltschaft Leipzig weitere Anklagen erhoben. Sie wirft vier ehemaligen Vorständen der SachsenLB Untreue im besonders schweren Fall und unrichtige Darstellung vor. Die Ex-Vorstände sollen 2006 und 2007 auf den Kapitalmärkten Finanzgeschäfte betrieben haben, die in ihrem Volumen und den Risiken in keinem Verhältnis zur Kapitalausstattung und zu den Refinanzierungsmöglichkeiten der bundesweit kleinsten Landesbank standen, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.
Die Verteidiger der Vorstände monierten, die Staatsanwaltschaft unternehme mit ihrer Anklage den Versuch, die eine Vielzahl von Banken betreffenden Auswirkungen der Finanzkrise des Jahres 2007 im Fall der SachsenLB zu personalisieren.
Die Landesbank Sachsen war 2007 wegen riskanter Spekulationen der irischen Tochter ins Trudeln geraten. Nur ein Notverkauf an die Landesbank Baden-Württemberg rettete die SachsenLB vor der Pleite. Für Ausfälle aus der SachsenLB-Zeit bürgt der Freistaat mit bis zu 2,75 Milliarden Euro. Rund 500 Millionen Euro sind nach Angaben des Finanzministeriums in Dresden schon fällig geworden.
Bereits 2011 hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei frühere Vorstände und gegen drei leitende Mitarbeiter erhoben. Prozesstermine stehen laut Landgericht Leipzig noch nicht fest. Außerdem fordert das Land Sachsen Schadenersatz. Dazu laufen zwei Zivilverfahren beim Landgericht in Leipzig.
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die kriminellen handlungen,die zu den milliardenverlusten führten,sollen nach ansicht der verteidigung vom himmel gefallen sein.ein akt der vorsehung gewissermaßen
eher scheints,einem akt der vorsehung gleich ,daß die unfähigen vorstände sich mit gleich gesellen.
das kann heiter werden