Verkauf auf der Zielgeraden Commerzbank veräußert Immobiliengeschäft in Japan

Arbeiter verschließen den Eingang zu einer Commerzbank-Filiale: Das Unternehmen trennt sich von seinem Immobiliengeschäft in Japan.
Frankfurt Die Commerzbank steht kurz vor dem Verkauf ihres Immobiliengeschäfts in Japan. Die Verhandlungen mit der in Hongkong ansässigen Private-Equity-Gesellschaft Pacific Alliance Group befinden sich auf der Zielgeraden, erfuhr das Handelsblatt (Donnerstagausgabe) aus Finanzkreisen.
Es gehe um gewerbliche Immobilienkredite von umgerechnet etwa 700 Millionen Euro, hieß es. Die Pacific Alliance Group wolle das gesamte in einer Tochtergesellschaft gebündelte Geschäft mitsamt den Mitarbeitern übernehmen. Die Bank wollte sich zu den Informationen nicht äußern.
Zuletzt hatte sich die Commerzbank vor allem im Ausland zügig von großen Immobilienpaketen getrennt: Den Anfang machte das Großbritannien-Geschäft, dann folgten Kredite aus den USA. Auch die Gespräche über den Verkauf des vier Milliarden Euro schweren spanischen Portfolios befinden sich auf der Zielgeraden.
Die Bank will ihren Bestand an Staatsanleihen, gewerblichen Immobilien- und Schiffskrediten bis 2016 auf unter 75 Milliarden Euro drücken. Ende März hatte dieses Abbauportfolio noch ein Volumen von 102 Milliarden Euro, davon waren 32 Milliarden Euro gewerbliche Immobiliendarlehen.
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