Ein erstes Urteil fällt eine Studie des unabhängigen Equity-Research-Unternehmens Alpha Value schnell: Banker verdienen zu viel. Im Schnitt sind es rund 40 Prozent mehr als andere Industrien. Dies steht im krassen Gegensatz zu der Performance der Geldhäuser – Aktionäre haben seit 2007 mit Bankentitel rund 86 Prozent an Vermögen verloren. Ein kurze Übersicht, wo in Europa wie viel verdient wird.
In Belgien haben Banker 2010 laut einer Studie von AlphaVille 250.700 Euro verdient. Im Vorjahr war es mehr als doppelt so viel. Die Summen beziehen sich auf Durchschnittgehälter von leitenden Managern.
Die Banker in Norwegen haben dagegen 2010 mehr verdient als im Jahr davor, nämlich im Schnitt 538.000 Euro.
Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden verdient man als Banker durchschnittlich "nur" 623.000 Euro, ein wenig mehr als 2009.
Die Banker in Dänemark haben es noch so gerade in die Top Ten geschafft: Sie verdienten 2010 im Schnitt 797.000 Euro.
Vielleicht eine kleine Überraschung, die Portugiesen in diesem Ranking so weit oben zu sehen. Aber nur weil das Land kein richtig großes Institut hat, können die Banker ja dennoch ordentlich verdienen: 846.000 Euro waren es durchschnittlich - übrigens deutlich mehr als 2009.
Einen kräftigen Schluck aus der Pulle haben sich die französischen Banker gegönnt: Ihr Durchschnittgehalt stieg auf 865.000 Euro. Im Vorjahr waren es "nur" knapp 600.000 Euro.
Auf Rang sieben überspringt Österreich die "magishe" Millionengrenze: In der Alpenrepublik verdienen Top-Banker im Schnitt 1,25 Millionen Euro.
Auch in Schweden kann man in Geldhäusern gutes Geld verdienen: 1,36 Millionen Euro waren es 2010.
Die Italiener schaffen es in die Top Five. Die leitenden Angestellten von Unicredit, Intesa und Co. verdienen durchschnittlich 1,9 Millionen Euro.
Bis zu unseren deutschen Bankern auf Rang vier ist es ein gewaltiger Sprung: Hierzulande verdienen leitende Manager 3,3 Millionen Euro. 2009 war es mit 3,5 Millionen Euro übrigens ein wenig mehr.
Sozusagen aufs Treppchen haben es die Funktioniere in Spanien geschafft: Hier lag das Gehalt bei 3,7 Millionen Euro.
Noch ein wenig mehr gibt es in der Schweiz, nämlich 4,4 Millionen Euro. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten in Zürich oder Genf auch ein gutes Stück höher als in Deutschland.
Mit weitem Abstand gibt es in Großbritannien am meisten zu verdienen: 5,8 Millionen Euro verdienen die Banker in London. Kein Wunder, tun hier doch sehr viele Investmentbanker ihr Werk, die gewohnheitsmäßig auf überdurchschnittliche Vergütungen kommen.
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Die dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren und sollen ihren Eigenhandel wiederbeleben.Dadurch kommen endlich wieder Milliardengewinne rein,höchste Zeit mich dort zu bewerben.
http://www.goldmet.com/category/privatbanken-news-hans-otto-milliarden-geschaft-fur-privatbanken-banken
@ Anonymer Benutzer: Ganz einfach, weil die Kündigung oft mit einem Golden Handshake einhergeht, also einem besonderen "Zuckerl" zum Abschied. Das hat man nicht wenn man von selbst geht. Daher taktieren im Regelfall viele Angestellte und warten bis sie "gegangen werden" um von diesem Programm zu profitieren...
Man hat den Eindruck, daß etliche Mitarbeiter die Lage der Bank so düster einschätzen, daß sie lieber gleich unter Mitnahme einiger "weicher Federkissen" gehen, als später ohne Abfindungen den Arbeitsplatz zu verlieren.
warum soll man warten bis man gekündigt wird? ..da sucht man sich doch mal selbst schnell was neues.
..wenn man vorher weis das viele Stellen abgebaut werden, da wartet man doch nicht bis es einen trifft... die Arbeitnehmer werden wirklich manchmal für zu doof gehalten.
wow, die Zocker verlassen eine Bank, die wieder ethisch werden will???