Premium Vermögensverwalter 100 Billionen Dollar Kapital, kaum Gewinnsteigerung: Asset-Manager spüren den Druck durch passive Index-Fonds

In der US-Metropole sind zahlreiche Vermögensverwalter ansässig.
Frankfurt Es ist die Magie der großen Zahl: Zum ersten Mal verwaltet die weltweite Asset-Management-Branche einen dreistelligen Billionen-Dollar-Betrag. Insgesamt waren es 103 Billionen Dollar Ende vergangenen Jahres, wie die Beratungsgesellschaft BCG errechnet hat. Tendenz weiter steigend. Das liegt maßgeblich an den gut laufenden Börsen, die die Anleger wiederum dazu verleiten, immer mehr Geld zu investieren. Auch die Einnahmen erreichten mit 133 Milliarden Dollar 2020 einen neuen Rekordstand.
Doch die Zahlen zeigen auch etwas anderes, und das sollte bei allen Beteiligten die Alarmglocke schrillen lassen: Während das betreute Kapital im Jahresvergleich im Durchschnitt noch neun Prozent zugelegt hat, stiegen die Einnahmen nur um zwei Prozent, die Gewinne lediglich um ein Prozent. „Das Volumen wächst stark, aber es bleibt kaum etwas hängen“, sagt BCG-Partner Thomas Schulte. „In der Raumfahrtsprache müsste die Branche funken: Houston, wir haben ein Problem.“
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