Vertriebskanal Postbank verkauft mehr Deutsche-Bank-Produkte

Das Logo der Postbank an einer Filiale in Düsseldorf.
Hamburg Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ sollen externe Anbieter von Finanzprodukten weitgehend ausgesperrt werden, der Verkauf konzernfremder Investmentfonds durch Postbank-Berater habe keine Zukunft mehr.
Experten halten es für durchaus plausibel, dass die Deutsche Bank eher auf die Produkte ihrer starken Fondstochter DWS setzen wird, anstatt fremde Produkte und damit womöglich unnötige Risiken einzukaufen. Dass der Konzern den Absatz von Drittprodukten komplett einstellen wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte den „FTD“-Bericht nicht kommentieren.
Die Deutsche Bank hatte sich Ende 2010 die Postbank-Mehrheit gesichert und hält derzeit rund 52 Prozent des Bonner Konzerns mit seinen etwa 14 Millionen Kunden. Ab diesem Februar erhält die Deutsche Bank von der bisherigen Postbank-Mutter, der Deutschen Post, weitere rund 40 Prozent.
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Zumindest für den gewöhnlichen PB-Kunden sollte sich das auszahlen, bekommt er dann doch nicht mehr die Schrottfonds der PB-Investmenttochter angedreht. Aber objektive Beratung sieht anders aus, denn viele DWS-Fonds sind nur noch Mittelmaß. Aber das weiß weder der Postbank-Verkäufer noch die meisten seiner Kunden. Dramatisch könnte die Entwicklung für die Postbank Vermögensberatung sein, die doch mit ihrer angeblichen Unabhängigkeit und mit Zugang zu fast allen Anlageprodukten wirbt. Aber diesen bereits auf die Hälfte geschrumpften Laden wird die Deutsche Bank nach einer gewissen Schonfrist auch noch platt machen und ggf. in die eigene Strucki-Truppe integrieren. Eben Leistung aus Leidenschaft.