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VTB verdient fast hundert Prozent weniger Sanktionen lassen zweitgrößte russische Bank leiden

Die staatlich kontrollierte russische VTB macht kaum noch Gewinn – 98 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bank kommt wegen westlicher Sanktionen kaum noch an Kapital, faule Kredite belasten die Bilanz.
20.11.2014 - 13:38 Uhr 2 Kommentare
Die staatlich kontrollierte VTB, zweitgrößte Bank Russlands, leidet unter den Sanktionen des Westens. Quelle: Reuters

Die staatlich kontrollierte VTB, zweitgrößte Bank Russlands, leidet unter den Sanktionen des Westens.

(Foto: Reuters)

Moskau Wegen der Sanktionen im Ukraine-Konflikt macht Russlands zweitgrößte Bank kaum noch Gewinn - und ist weiter auf Regierungshilfe angewiesen. Unter dem Strich verdiente die staatlich kontrollierte VTB im dritten Quartal 98 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.

Der Überschuss fiel auf 400 Millionen Rubel (rund 6,8 Millionen Euro). Dabei belasteten insbesondere Rückstellungen für faule Kredite das Geschäft. Die Bank musste dafür fast drei Mal so viel Geld wie im Vorjahr in die Hand nehmen. Auch für das Gesamtjahr rechnet das Institut nur noch mit einem Mini-Gewinn, wie Finanzchef Herbert Moos einräumte.

Die VTB hat wie andere russische Banken wegen der Strafmaßnahmen der EU und der USA Probleme, an Kapital aus dem Westen zu kommen. Zugleich macht der Verfall des Rubel und auch der sinkende Ölpreis den Firmenkunden des Instituts zu schaffen.

Der Westen wirft Russland vor, die Separatisten im Osten der Ukraine zu unterstützen. Sanktionen und Gegenmaßnahmen waren die Folge. So wurde auch der Marktzugang der VTB eingeschränkt. Der Staat hat ihr daher bereits im September mit dem Kauf von Vorzugsaktien im Volumen von 214 Milliarden Rubel (rund 3,6 Milliarden Euro) unter die Arme gegriffen. Nun hat das Institut neue Hilfe bei der Regierung beantragt: Es gehe um eine Summe von 250 Milliarden Rubel (4,3 Milliarden Euro), teilte Finanzminister Anton Siluanow mit.

Angesichts der mauen Gewinne hat die Bank offenbar auch einen Zukauf in Italien abgeblasen: Laut „Wall Street Journal“ verhandelt sie nicht mehr über den Erwerb des italienischen Modehauses Roberto Cavalli. Die Gespräche seien beendet worden, weil Cavalli VTB zu teuer sei, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

  • rtr
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2 Kommentare zu "VTB verdient fast hundert Prozent weniger: Sanktionen lassen zweitgrößte russische Bank leiden"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • In einem Zulieferbetrieb von uns mussten 5 Leute entlassen werden, wegen den Sanktionen. Der Betrieb befindet sich in Deutschland, es sind deutsche Mitarbeiter betroffen. Um Verbrechen der transatlantischen Freunde zu decken, wurden heuchlerische, die Wahrheit verdrehende Handelsbeschränkungen erlassen. Bravo. Kranker gehts kaum.

  • >> Sanktionen lassen zweitgrößte russische Bank leiden >>


    Wie die Russen auch schon mehrmals behauptet haben, die Sanktionen haben auch was gutes in sich ! Es zwingt viele zum KASSENSTURZ, der längst überfällig ist.

    Die Hälfte der russischen Banken haben ein rein parasitäres, spekulatives Dasein durch die Niedrigzinspolitik des Westens geführt.

    Die haben sich "BILLIGES GELD" im Westen für 3-4 % geholt und für teuere Zinsen um die 20 % in Russland als Kredite vergeben.

    Das ist nun vorbei. Diese Banken werden mit Recht über den Jordan gehen. Dort gehören sie auch hin.

    Und auch größere Staatsbanken müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken.

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