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Wall-Street-Betreiber Nyse gibt Nasdaq erneut einen Korb

Auch der zweite Angebot einer Übernahme der Nyse Euronext durch Konkurrent Nasdaq ist abgelehnt worden. Als Favorit des Verwaltungsrats der New Yorker gilt weiterhin die Deutsche Börse.
21.04.2011 Update: 21.04.2011 - 17:52 Uhr Kommentieren
Die Deutsche Börse gilt weiterhin als Favorit für die Übernahme der Nyse Euronext. Quelle: dapd

Die Deutsche Börse gilt weiterhin als Favorit für die Übernahme der Nyse Euronext.

(Foto: dapd)

Frankfurt Die Deutsche Börse bleibt der Liebling des Wall-Street-Betreibers Nyse Euronext. Der Verwaltungsrat der New Yorker Börse ließ die heftig werbenden US-Marktbetreiber Nasdaq OMX und IntercontinentalExchange (ICE) am Donnerstag erneut abblitzen und bekräftigte einstimmig sein Ziel einer Fusion mit der Frankfurter Börse. Beide Partner wollen sich bis Jahresende zum weltgrößten Finanzhandelsplatz zusammenschließen.

Das aufpolierte Angebot, dass Nasdaq und ICE dem Nyse-Verwaltungsrat in dieser Woche vorgelegt hatten, enthalte im Wesentlichen nichts Neues, erklärte Verwaltungsratschef Jan-Michiel Hessels. Deshalb habe sich die Meinung des Gremiums nicht geändert. "Dieser Vorschlag bietet keinen überzeugenden Mehrwert, enthält inakzeptable Risiken bei der Ausführung und ist deshalb nicht im besten Interesse der Nyse-Euronext-Aktionäre", erklärte Hessels. Mit ähnlichen Worten hatte der Verwaltungsrat bereits am 10. April den Plan von Nasdaq und ICE abgelehnt.

Zwar bewertet die gemeinsame Offerte von Nasdaq und ICE die Nyse höher als das Gebot, das die Deutsche Börse vorgelegt hat.

Die beiden US-Unternehmen hatten mit einem Angebot über 11,1 Milliarden Dollar (7,6 Milliarden Euro) die 9,8 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) schwere Offerte der Deutschen übertrumpft. Die Nyse argumentiert jedoch, eine Fusion zu einer US-Superbörse könnte am Widerstand der US-Kartellbehörden scheitern. Diesen Einwand hatten die US-Rivalen mit dem Versprechen zu entkräften versucht, sie würden dann für eine fällige Strafgebühr aufkommen. Doch dürfte ein inneramerikanischer Zusammenschluss aufgrund zahlreicher Überschneidungen auch weit mehr Arbeitsplätze kosten als eine transatlantische Vereinigung.

Hessels warb nachdrücklich um die Zustimmung seiner Anteilseigner für ein Zusammengehen mit den Frankfurtern. "Wir bleiben zuversichtlich, dass der Zusammenschluss mit der Deutschen Börse beträchtlichen Mehrwert für unsere Aktionäre schafft."

Die Deutsche Börse wollte sich am Donnerstagabend nicht zu dem Thema äußern. Die im Dax notierte Aktie des Unternehmens zog nach der Nyse-Mitteilung leicht an und ging mit einem Plus von 0,9 Prozent ins Osterwochenende. Die Nyse-Aktie lag in New York knapp im Minus.

  • rtr
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