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Wendepunkt am Kapitalmarkt Nächste griechische Banken vor Kapitalerhöhung

Griechenland rekapitalisiert sich: Nach dem Anleihe-Comeback des Landes kündigt nun auch die Eurobank eine Kapitalerhöhung von über 2,9 Mrd Euro an. Weitere Institute wollen mitziehen.
13.04.2014 - 21:27 Uhr Kommentieren
Eine Eurobank-Filiale in Athen: Auch das drittgrößte Geldhaus des Landes will sich über die Ausgabe neuer Aktien Geld besorgen. Quelle: ap

Eine Eurobank-Filiale in Athen: Auch das drittgrößte Geldhaus des Landes will sich über die Ausgabe neuer Aktien Geld besorgen.

(Foto: ap)

Athen Ermutigt von Griechenlands erfolgreichem Anleihe-Comeback wagt sich die angeschlagene Bankenbranche des Eurokrisenstaates verstärkt zurück an den Finanzmarkt. Mit der Eurobank will sich nun auch das drittgrößte Geldhaus des Landes über die Ausgabe neuer Aktien Geld besorgen, um eine Finanzierungslücke zu schließen. Der Bankenrettungsfonds HFSF stimmte am Samstag der Kapitalerhöhung über rund 2,9 Milliarden Euro zu, die bis Mai abgeschlossen sein soll. Auch die National Bank erwägt nun Vorstandskreisen zufolge einen solchen Schritt, nachdem der griechische Branchenprimus zunächst eher den Verkauf von Randbereichen ins Auge gefasst hatte. Das zweitgrößte Institut Piraeus Bank und die Nummer vier Alpha Bank hatten sich bereits so im März insgesamt drei Milliarden Euro bei Investoren besorgt.

Die National Bank, hatte dies ursprünglich nicht vor. Doch nachdem Griechenland vier Jahre nach der Rettung vor der Staatspleite am Donnerstag ein erfolgreiches Comeback am Anleihe-Markt feierte, forderte die Zentralbank das Geldhaus zu einem Kurswechsel auf. Sollte sich die National Bank entscheiden, die Märkte anzuzapfen, würde dies sicherlich ein großer Erfolg, sagte Zentralbank-Chef Giorgos Provopoulos am Freitag. Die Zentralbank stellte bei einem Stresstest im vorigen Monat bei dem Institut, das 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt war, eine Kapitallücke von 2,2 Milliarden Euro fest. Der Rettungsfonds HFSF hatte die vier größten Banken des Landes im vergangenen Sommer mit 25 Milliarden Euro rekapitalisiert und im Gegenzug Mehrheitsanteile übernommen.

Griechenland wird von den Euro-Ländern und dem Internationalen Währungsfonds mit zwei Hilfspaketen im Volumen von rund 240 Milliarden Euro über Wasser gehalten. Während der Chef der EU-Taskforce für Griechenland, Horst Reichenbach, die Rückkehr des Landes an den Kapitalmarkt als „potenziellen Wendepunkt“ bezeichnete, äußerte sich die Bundesbank skeptisch, dass das Land rasch wieder auf die Beine kommen wird. Auch Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem warnte vor zu großem Optimismus. Noch seien nicht alle Probleme im Kampf gegen die Schuldenkrise überwunden.

  • rtr
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