Premium Wirecard-Untersuchungsausschuss Bericht zur Rolle von EY unter Verschluss: Parlamentarier erwägen Beschwerde gegen den BGH

Ein zentrales Ergebnis der Ausschussarbeit sind die Nachforschungen zu EY.
Frankfurt Eigentlich ist der Wirecard-Untersuchungsausschuss mit der Vorlage des Abschlussberichts aufgelöst. Doch die Arbeit geht für die einstigen Mitglieder im Bundestag weiter. Wie das Handelsblatt erfahren hat, haben sich die Parlamentarier auf Mitarbeiterebene am Mittwoch darauf geeinigt, aller Voraussicht nach Beschwerde gegen einen Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) einzulegen.
Ein BGH-Ermittlungsrichter hatte vor zwei Wochen entschieden, dass der Bericht des Sonderermittlers des Bundestags zur Arbeit der Wirtschaftsprüfer von EY im Wirecard-Skandal unter Verschluss bleibt. Diese Entscheidung hatte für deutliche Kritik gesorgt, sehen viele Abgeordnete doch EY in der Mitverantwortung für den langjährigen Erfolg Wirecards in der Täuschung der Öffentlichkeit. Nun wollen Abgeordnete aller Fraktionen nach abschließender rechtlicher Prüfung dagegen vorgehen.
„Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Mitglieder des Untersuchungsausschusses berechtigt sind, über ihre Ergebnisse öffentlich zu sprechen. Dieses Interesse hat sich mit der Vorlage des Abschlussberichts keinesfalls erledigt“, sagte FDP-Parlamentarier Florian Toncar dem Handelsblatt.
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