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Zahlungsverhalten Die Bezahl-App der Sparkassen wird häufiger heruntergeladen – aber selten genutzt

Viele Kunden zahlen in der Coronakrise lieber nicht mit Bargeld. Das Smartphone als Alternative spielt jedoch noch keine große Rolle.
11.07.2020 - 12:00 Uhr Kommentieren
Das Bezahlen per Handy ist seit einiger Zeit möglich, kommt aber nur langsam in Gang. Quelle: DigitalVision/Getty Images
Bezahlen per Smartphone

Das Bezahlen per Handy ist seit einiger Zeit möglich, kommt aber nur langsam in Gang.

(Foto: DigitalVision/Getty Images)

Frankfurt Seit Ausbruch der Coronakrise verzichten viele Verbraucher in Deutschland auf Barzahlungen an der Ladenkasse. Sie zahlen lieber mit Girocard (früher „EC-Karte“ genannt) oder Kreditkarte – in der Annahme, dass das hygienischer ist. Und sie tasten sich an das Bezahlen per Smartphone heran. So haben inzwischen 1,1 Millionen Kunden die Bezahl-App der deutschen Sparkassen heruntergeladen, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) auf Anfrage mitteilte.

Bei den Volks- und Raiffeisenbanken wurden rund 320.000 Giro- und Kreditkarten in der App für das mobile Bezahlen hinterlegt, so ihr Bundesverband BVR. Das ist zwar eine deutliche Steigerung gegenüber dem Herbst 2019, als Kunden beider Finanzgruppen zusammen nicht einmal 500.000 Karten hinterlegt hatten. Doch gemessen an der Gesamtzahl der Kunden ist die Nutzung noch immer gering. Sparkassen und Genossenschaftsbanken kommen zusammen auf 60 Millionen Girokonten.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken hatten die Angebote zum Bezahlen per Android-Smartphone vor rund zwei Jahren gestartet – die Sparkassen mit einer extra Bezahl-App, die Volksbanken als Funktion in der Banking-App. Auch die Bezahldienste Google Pay und Apple Pay sind seit 2018 in Deutschland verfügbar.

Während Banken für Android-Geräte eigene Bezahl-Apps anbieten können, ist das für iPhones nicht möglich. Bei Handy-Zahlungen an der Ladenkasse werden Daten per NFC-Technik übertragen. Apple hat den direkten Zugriff auf diese Schnittstelle am iPhone gesperrt, so dass Geldhäuser mit dem Konzern über die Freigabe verhandeln müssen.

Der Marktanteil von iPhones ist in Deutschland mit gut 20 Prozent relativ gering. Gleichwohl gelten Apple-Nutzer als wohlhabender und deshalb als lukrative Kundengruppe der Banken. Google und Apple haben bislang keine Nutzerdaten für Deutschland genannt.

Dass viele Verbraucher noch nicht mit dem Bezahlen per Smartphone vertraut sind, zeigt sich auch bei den Sparkassenkunden. Nicht jeder, der die Bezahl-App auf dem Handy hat, nutzt sie auch.

So registrierte der DSGV im Mai knapp 800.000 Transaktionen per Bezahl-App. Das ist ein klares Plus gegenüber Februar und März, als es gut 470.000 sowie 571.000 Transaktionen waren. Aber es ist verschwindend gering im Vergleich zu den Girocard-Transaktionen der Sparkassen insgesamt: Sie lagen im März bei 206 Millionen. Branchenweit nahmen die Girocard-Zahlen zuletzt stark zu, das gilt auch für das kontaktlose Zahlen.

Mehr: Das Limit für Pin-freie Zahlungen steigt.

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