Zwangsabfindung per Squeeze-Out Deutsche Bank drängt Kleinaktionäre aus der Postbank

Kein Platz für Kleinanleger: Die Postbank soll eine Zwangsabfindung ermöglichen.
Frankfurt Die Deutsche Bank hat am Montagabend den Vorstand der Postbank gebeten, die Vorbereitung für eine Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre (Squeeze-Out) zu treffen. Möglich ist die Zwangsabfindung durch den jüngsten Kauf von Anteilen an der Postbank auf dem Markt. So stieg der Anteil auf zuletzt 96,8 Prozent und kletterte damit über die für einen Squeeze Out wichtige 95-Prozent-Marke.
Das Unternehmen hält sich noch offen, mit wie viel Geld sie die Aktionäre der Postbank bei der geplanten Herausdrängung aus dem Unternehmen entschädigen will. Die Barabfindung werde nach einer Bewertung zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben, teilte die Deutsche Bank mit.
Bis Ende 2016 will die Deutsche Bank die Tochter dann wieder an die Börse bringen und ihren Anteil dabei auf weniger als 50 Prozent senken. Den Entschluss zur Trennung von der Filialbank hatte der Aufsichtsrat am Freitagabend nach einer Marathonsitzung gefasst.
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