Zweites Halbjahr Bawag Bank muss weiter sparen

Bawag-Hauptsitz in Wien.
Wien Der operative Gewinn der österreichischen Bank Bawag werde schwächer ausfallen, teilte das Institut, das dem US-Finanzinvestor Cerberus gehört, am Dienstag mit.
In den ersten sechs Monaten 2012 waren die operativen Erträge bereits um knapp vier Prozent auf 462 Millionen Euro zurückgegangen. Grund dafür waren ein niedrigeres Zinsergebnis sowie geringere Handelserträge. Unter dem Strich stand dennoch ein um gut 23 Prozent höherer Gewinn von rund 97 Millionen Euro, was die Bank jedoch auf einen positiven Steuereffekt zurückführte.
Im zweiten Halbjahr steht neben einer weiteren Senkung der Kosten die Verbesserung der Kapitalquoten im Fokus. Die harte Kernkapitalquote stieg nach Definition der europäischen Aufseher EBA im ersten Halbjahr bereits auf 8,8 von 7,8 Prozent per Ende 2011 und soll im Jahresverlauf weiter steigen. Das ist auch deshalb wichtig, weil Bankchef Byron Haynes selbst damit rechnet, dass das Institut künftig an europäischen Bankenstresstests teilnehmen muss. Grund dafür ist der Schrumpfkurs der österreichischen Krisenbank ÖVAG, die nun durch das Raster der Regulierer fällt.
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