
„Hat Fehler eingestanden.“
Düsseldorf Seit dem Frühjahr 2018 war vom einstigen Präsidenten der deutschen Sparkassen nichts zu hören. Im April beendete Georg Fahrenschon seine Steueraffäre, die ihn den Job als Chef des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes gekostet hatte.
Nun meldet er sich zurück: Fahrenschon heuert bei der Münchener Steuerberatungsgesellschaft WTS an.
Der 50-Jährige ist dort seit Jahresanfang Generalbevollmächtigter und soll sich um den industriellen Mittelstand kümmern. WTS gehört zu den sieben größten deutschen Steuerberatungen und kam 2018 auf einen Umsatz von 132 Millionen Euro.
Das Engagement des Ex-Verbandsmanagers und früheren bayerischen Finanzministers dürfte für Aufsehen sorgen. Denn Fahrenschon hat einen Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung akzeptiert: Er hatte seine Steuererklärungen für die Jahre 2012 bis 2014 verspätet abgegeben. Für WTS-Chef Fritz Esterer ist der Fall abgeschlossen: „Herr Fahrenschon hat Fehler eingestanden und ist gut mit dem Verfahren umgegangen.“
Für Esterer zählen die „fachlichen und menschlichen Qualitäten“, er befürchtet keine negative Auswirkung aufs Geschäft. „Georg Fahrenschon genießt nach wie vor einen exzellenten Ruf und hat ein großes Netzwerk an Entscheidern, von dem wir profitieren werden.“

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